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07.03.2018

Eliteschulen des Sports werden gestärkt

Gemeinsamer Beschluss von KMK, SMK und DOSB

© Bildnachweis: DOSB

Die Eliteschulen des Sports sind ein zentrales Element der Dualen Karriere im Leistungssport in Deutschland und sollen gestärkt werden. Darauf haben sich die Ständige Konferenz der Kultusminister der Länder in der Bundesrepublik Deutschland (KMK), die Konferenz der Sportminister der Länder in der Bundesrepublik Deutschland (SMK) und der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) geeinigt. Kurz vor Beginn der Olympischen Spiele in PyeongChang wurde die gemeinsame „Vereinbarung zur Förderung leistungssportorientierter Schülerinnen und Schüler an den Eliteschulen des Sports im Verbundsystem Schule, Sport und Internat“ ratifiziert.

Die drei Partner haben sich verständigt, perspektivreiche Leistungssportlerinnen und -sportler noch systematischer zu fördern. In den nächsten Jahren soll bundesweit mit den bestehenden Eliteschulen des Sports das vorhandene Potenzial stärker ausgeschöpft werden, indem klare Qualitätskriterien und Zielprofile für jede Schule ein- und umgesetzt werden. So sollen besondere sportliche Talente in ihrer Entwicklung noch wirkungsvoller gefördert werden. Es ist deshalb eine gemeinsame Aufgabe von Bildung und Sport, unter partnerschaftlicher Einbeziehung der Eltern, sportlichen Talenten eine erfolgreiche Duale Karriere durch zielorientierte Koordination von Leistungssport und Schule zu ermöglichen.

Der Sport hat in Deutschland wichtige soziale Funktionen. Er stellt einen zentralen Baustein unseres gesellschaftlichen Zusammenlebens dar. Dies gilt sowohl für den Spitzen- und Nachwuchsleistungssport als auch für den Breiten- und den Schulsport.

Ziel der aktuellen Neustrukturierung des Leistungssports und der Spitzensportförderung in Deutschland ist es, den Spitzensport zukunftsorientiert und international wettbewerbsfähig aufzustellen, Erfolgspotenziale für Podiumsplätze bei Olympischen, Paralympischen und Deaflympischen Spielen, Weltmeisterschaften und World Games zu erkennen und gezielter zu fördern. Die Eliteschulen des Sports bieten wichtige strukturelle Voraussetzungen dafür.

Das gemeinsame Ziel von Bildung und Sport zur Umsetzung dieser Vereinbarung besteht darin,

  • das Bewusstsein für die gemeinsame Verantwortung einer Dualen Karriere herausragender sportlicher Talente weiter zu schärfen und

  • die sportlichen Talente bei ihrer ganzheitlichen Persönlichkeitsentwicklung abgestimmt zu unterstützen


. Die Vorsitzende der Kommission Sport der Kultusministerkonferenz, Staatssekretärin Christine Streichert-Clivot, betont: "An den Eliteschulen des Sports können schulische und leistungssportliche Ausbildung vereinbar gestaltet werden. Die Kultusministerkonferenz möchte Bildungspotenziale bei jungen sportlich talentierten Schülerinnen und Schülern bestmöglich fördern und gemeinsam mit den Ländern eine differenzierte Entwicklungsförderung ermöglichen. Eine nachhaltige und zukunftsfähige Weiterentwicklung der Eliteschulen des Sports im Verbundsystem hat für uns eine besondere Bedeutung. Leistungsstarke zu fördern, ist ein gemeinsames Ziel."

Auch der Vorsitzende der Sportministerkonferenz, der Minister für Inneres, Bauen und Sport des Saarlandes Klaus Bouillon, ist hocherfreut über die neue gemeinsame Vereinbarung: „Mit diesem Beschluss haben wir die Weichen für eine unverzichtbare systematische und zielgerichtete Förderung unserer jungen Talente an den Eliteschulen des Sports im Verbundsystem Schule, Sport und Internat gestellt. Dadurch sind die Voraussetzungen geschaffen, dass die talentierten Schülerinnen und Schüler Rahmenbedingungen vorfinden, die ihnen sowohl den bestmöglichen Schulabschluss als auch optimale Bedingungen für entwicklungsgerechtes Training für eine Leistungssportkarriere bieten.“

Gerade von den Olympischen Spielen zurückgekehrt, stellt der Vorstand Leistungssport im DOSB, Dirk Schimmelpfennig, heraus: „Dieser gemeinsame Beschluss zur systematischen und anforderungsgerechten Weiterentwicklung der Eliteschulen des Sports beschreibt einen ganz entscheidenden Schritt für die zukünftige Sicherung und Verbesserung der internationalen Wettbewerbsfähigkeit von Team Deutschland. Es ist ein hochwertiger Konsens der Partner aus Bildung und Sport gelungen.“

Auf der 7. Bundeskonferenz der Eliteschulen des Sports am 21. und 22. März 2018 in Dresden werden die Inhalte der Beschlussfassung erläutert und die nachfolgenden Arbeitsschritte diskutiert.


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