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13.02.2018

Olympia: Gold und Silber für die deutschen Rodeldamen in PyeongChang

• Natalie Geisenberger holt sich ihr insgesamt drittes Olympia-Gold in PyeongChang
• Dajana Eitberger gewinnt bei Olympia-Debüt sensationell Silber
• Tatjana Hüfner verpasst knapp eine Medaille und wird Vierte

Tatjana Hüfner vom RC Blankenburg
© Bildnachweis: Matthias Piekacz

PyeongChang (bsd/13.02.2018) She did it again: Die deutsche Titelverteidigerin Natalie Geisenberger holte sich bei ihren dritten Olympischen Winterspielen in PyeongChang die dritte Goldmedaille ihrer Karriere und verwies mit beindruckender Nervenstärke sowie vier konstant starken Läufen die internationale Rennrodel-Elite auf die hinteren Plätze. Auch die tückische Kurve 9 wusste die 30-jährige Miesbacherin viermal perfekt zu treffen und setzte sich mit 0,367 Sekunden Vorsprung an die Spitze: „Das habe ich mir die letzten vier Jahre erträumt und jetzt stehe ich wieder ganz oben. Ich freue mich so auf die Medaille, einfach geil. Mein ganz großes Ziel in meiner Karriere war es, irgendwann einmal Olympiasiegerin zu werden, und das habe ich bereits in Sochi geschafft. Sollte noch eine Medaille dazukommen, ist es schön, und wenn nicht, dann wäre es auch nicht so schlimm gewesen. Ich habe alles, was man im Rodeln erreichen kann, erreicht, und es ist natürlich richtig toll, dass jetzt noch eine Goldmedaille dazugekommen ist.“

Dajana Eitberger sorgte am Entscheidungstag sicherlich für die Überraschung des Tages: Die 27-jährige Ilmenauerin sicherte sich bei ihren ersten Olympischen Spielen die Silbermedaille und krönte mit diesem Ergebnis ihre starke Saison 2017/18, in der sie zugleich Zweite im Gesamtweltcup geworden war: „Ich habe von Anfang an gesagt, dass ich mich in meinen zwei Wettkampftagen voll auf das Rennen fokussieren werde und dann werde ich feiern. Ich habe es geschafft, hierher zu kommen, ich habe so hart an meiner Performance und mit Rückschlägen gekämpft in den letzten Jahren, habe meine zwei Wettkampftage absolviert und jetzt kann ich 1,5 Wochen hier so richtig die Sau rauslassen und feiern.“

Für Tatjana Hüfner, eine der Top-Garanten auf olympisches Edelmetall, ging sich bei ihren vierten Spielen dieses Mal leider keine Medaille aus. Sie musste sich der Kanadierin Alex Gough geschlagen geben und wurde mit 0,481 Sekunden Vierte.

Cheftrainer Norbert Loch: „Es wurde hart gefightet, man musste sehr sauber fahren. Natalie hatte sich in den ersten zwei Läufen schon etwas abgesetzt und heute nochmal einen draufgesetzt. Unsere Damen waren sehr nervenstark - der Kampf um die Plätze 2, 3 und 4 war sehr spannend. Tatjana musste heute leider mit dem vierten Platz vorlieb nehmen, hinter Alex Gough. Sie ist trotzdem sehr gut gefahren, aber es hat halt nicht ganz gereicht.“

Felix Loch, der vor zwei Tagen eine olympische Edelmedaille verpasst hatte, freut sich für seine Teamkolleginnen: „Die Damen haben es wirklich richtig gut gemacht heute. Für Tatjana tut es mir ein bisschen Leid mit dem undankbaren vierten Platz. Bei ihren wahrscheinlich letzten Olympischen Spielen ist das natürlich sehr ärgerlich. Die anderen beiden haben sich ihre Medaillen redlich verdient. Das werden wir heute sicher feiern.“

Morgen starten ab 12.20 Uhr die zwei Entscheidungsläufe der Doppelsitzer. (lr)

Platzierungen der deutschen Rennrodel-Athletinnen

1. Platz: Natalie Geisenberger
2. Platz: Dajana Eitberger
4. Platz: Tatjana Hüfner


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