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13.12.2017

DOSB-Präsident Alfons Hörmann nimmt zum IOC-Beschluss Stellung

Das Internationale Olympische Komitee (IOC) hat in der vorigen Woche (5. Dezember) seine Entscheidung im Fall „Russisches Staatsdoping“ bekanntgegeben. Es schloss das russische olympische Komitee ROC von den Olympischen Spielen im Februar 2018 in Pyeongchang aus. Russische Athleten dürfen unter bestimmten Voraussetzungen als neutrale Athleten starten. Es wird allerdings keine russische Hymne und keine russische Flagge geben. Das IOC stellte Russland in Aussicht, die Suspendierung zur Schlussfeier aufzuheben.

© Bildnachweis: DOSB

Der Präsident des DOSB, Alfons Hörmann, nahm dazu wie folgt Stellung:

„Nach langem Warten auf die Ergebnisse sendet dieser historische Tag für den Sport ein wertvolles Signal an alle Athletinnen und Athleten. Die Entscheidung ist insgesamt ausgewogen mit drastischen Strafen für alle Strippenzieher aus Politik und Sport. Zugleich werden die individuellen Rechte der Athletinnen und Athleten fair und angemessen berücksichtigt. Sehr zu begrüßen ist der Ausschluss des russischen NOK als rechtlich und vertraglich verantwortliche Institution für den Anti-Doping-Kampf in Russland, weil damit die eindeutigen Verstöße gegen die IOC-Charta konsequent geahndet werden. Wichtig ist nun jedoch, dass die Umset-zung der strengen Auflagen für die mögliche Teilnahme russischer Athleten unter neutraler Flagge professionell erfolgt. Deshalb begrüßen wir den Einsatz einer unabhängigen Kommission für die individuelle Zulassung der Sportlerinnen und Sportler. Aus meiner Sicht ist das IOC mit dieser Entscheidung in den Grenzbereich dessen vorgestoßen, was am Ende auch juristisch haltbar ist. Mit dem heutigen Tag wird klar, dass Betrüger im Sport unbenommen der Größe oder Positionierung des jeweiligen Landes konsequent zur Verantwortung gezogen werden. Die für den Sport elementaren Werte Fair Play und Chancengleichheit werden durch diese Entscheidung in ihrer Bedeutung geschützt und gestärkt.“


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