In Halle und Magdeburg haben am 6. August insgesamt 1.335 Schülerinnen und Schüler das neue Schuljahr an einer der vier Sportschulen Sachsen-Anhalts angetreten. Die Sportschulen Halle, die aus einem Sekundarteil und einem Gymnasialteil unter einem Dach bestehen, besuchen 495 junge Sportlerinnen und Sportler. In Magdeburg trafen sich 532 Sportgymnasiasten und 308 Sportsekundarschüler zum Schuljahresauftakt.

"Wir werden zukünftig noch intensiver für die sportlichen Talente unseres Landes an einem Strang ziehen." betonte LSB-Präsident Andreas Silbersack anlässlich einer Pressekonferenz am 10. August in der Mensa des Sportgymnasiums Magdeburg. Die Tatsache, dass neben ihm mit dem neuen Leiter des Olympiastützpunktes Sachsen-Anhalt (OSP), Helmut Kurrat, auch die beiden Schulleiter der Magdeburger Sportschulen, Marion Wegener (Sportsekundarschule) und Rolf Maszunat (Sportgymnasium) sowie André Willms als Vertreter des Schulträgers, der Stadt Magdeburg, Platz genommen hatten, verdeutlicht eine neue Geschlossenheit.
Zukünftig wird ein "Regionalteam Sachsen-Anhalt" mit Vertretern von LandesSportBund, Olympiastützpunkt, Kultus- und Sozialministerium, der Schulträger sowie den Schulleitern der Sportschulen in Halle und Magdeburg die wichtigen sportpolitischen und finanziellen Weichenstellungen treffen. Das Regionalteam soll zwei Mal pro Jahr zusammenkommen. Im so genannten "Verbundsystem Nachwuchsleistungssport" werden zusätzlich in Halle und Magdeburg unter Leitung der jeweilig regionalen Koordinatoren des OSP alle am Tagesgeschäft im Nachwuchsleistungssport der olympischen Schwerpunksportarten Beteiligten zusammenkommen. Diese "schnelle Eingreiftruppe" soll auftretende Probleme auf kurzem Dienstweg lösen und so optimale Rahmenbedingungen für den sportlichen Nachwuchs bei der schulischen und der sportlichen Ausbildung gewährleisten.
"Diese Rahmenbedingungen müssen ganz einfach stimmen, wenn wir die besten sportlichen Talente im Land halten wollen. Eltern schauen ganz genau hin, bevor sie ihren talentierten Sprössling in die Hände der Trainer, Lehrer und Erzieher an eine der Sportschulen unseres Landes geben. Und machen wir uns nichts vor, sie schauen dabei auch über die Landesgrenzen hinaus." ist sich LSB-Präsident Andreas Silbersack sicher, der als Vorsitzender des OSP-Trägervereins diese Rahmenbedingungen im Auge hat.
"Umso wichtiger ist es, dass wir in Halle und Magdeburg neben modernen Sportanlagen am Olympiastützpunkt auch eine für die Eltern finanzierbare Betreuung und eine sportgerechte Verpflegung gewährleisten können." ergänzt LSB-Vorstandsvorsitzender Dr. Lutz Bengsch. "Dass der LandesSportBund vom Land den Zuschlag für das Betreiben der Mensen und Internate der Sportschulen erhielt, ist dabei ein weiterer Mosaikstein im Verbundsystem Nachwuchsleistungssport." so Dr. Bengsch weiter. Damit ist das Betreiben der Mensen und Internate landesweit in der Hand des LSB und es können entsprechende Synergieeffekte für den Nachwuchsleistungssport genutzt werden.