Medaillen-Doppelschlag für DLV-Zehnkämpfer, Gold für Mayer
Die deutschen Zehnkämpfer haben bei den Weltmeisterschaften in London abgeräumt: Mit Silber für Rico Freimuth und Bronze für Kai Kazmirek gab es bei den Titelkämpfen erstmals seit 1987 wieder zwei deutsche WM-Medaillen. Den Zehnkampf-Thron eroberte der Franzose Kevin Mayer.
Die Zehnkämpfer zählen seit Jahren zu den Erfolgsgaranten in der deutschen Leichtathletik. Insgesamt neunmal Edelmetall gab es schon bei vergangenen Weltmeisterschaften, zuletzt 2015 Bronze für Rico Freimuth und 2013 Silber für Michael Schrader. Am Samstag sind gleich zwei Medaillen hinzugekommen: Rico Freimuth erkämpfte sich mit 8.564 Punkten seine nächste WM-Medaille, die diesmal silbern glänzte. Kai Kazmirek schaffte es erstmals in seiner Karriere im Feld der Aktiven aufs Podium: Er holte mit 8.488 Punkten Bronze.
Die abschließenden 1.500 Meter des Zehnkampfs mussten alle Athleten noch einmal gemeinsam durchstehen an der Reihenfolge nach dem Speerwurf änderten sie erwartungsgemäß nichts mehr. Kevin Mayer drehte zunächst am Ende einer Dreier-Gruppe hinter dem enteilten Japaner Akahiko Nakamura (4:22,62 min) seine Runden, dann wurden die Beine schwer und er wurde noch auf Rang acht befördert. Nach 4:36,73 Minuten stand er mit 8.768 Punkten und neuer Weltjahresbestleistung als verdienter neuer Weltmeister fest.
Rico Freimuth und Kai Kazmirek machten sich Seite an Seite auf die letzte Tortur am Ende von zwei langen Tagen. Zuerst war es Freimuth (4:41,57 min), der das schnellere Tempo anschlug. Auf der Zielgeraden setzte Kazmirek (4:38,07 min) dann noch zu einem Spurt an. Im Ziel durften sie beide jubeln: Mit Silber und Bronze sorgten die Athleten für den ersten deutschen Medaillen-Doppelschlag im Zehnkampf von Weltmeisterschaften seit 30 Jahren.
Das gesamte Team des OSP Sachsen-Anhalt übermittelt allen Beteiligten herzliche Glückwünsche zu diesem hervorragenden Ergebnis!!!
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