Ein Sprungbrett zu den Olympischen Spielen
Sachsen-Anhalts hoffnungsvollste Talente aus den olympischen Sportarten, allesamt Teilnehmer und Medaillengewinner bei Jugend- und Junioren- europameisterschaften, versammelten sich am 19. April im Kundencenter der AOK Sachsen-Anhalt in Halle zum jährlichen Treffen des Juniorteams Sachsen-Anhalt.
Das Juniorteam hat sich als kontinuierliches Förderinstrument im Nachwuchsleistungssport des Landes und als echtes Sprungbrett zu Olympischen Spielen bewährt, betonte Andreas Silbersack, Präsident des LSB Sachsen-Anhalt, am Rand der Berufungsveranstaltung. Dass von den elf Sportlerinnen und Sportlern aus Sachsen-Anhalt, die bei den Olympischen Sommerspielen 2016 in Rio de Janeiro an den Start gegangen sind, sieben zum Beginn ihrer sportlichen Karriere Mitglied im Juniorteam Sachsen-Anhalt waren, belegt diese Aussage eindrucksvoll.
Sachsen-Anhalts derzeitige Vorzeigeathletin Nummer eins, Ruder-Olympiasiegerin Julia Lier vom SV Halle, wollte eigentlich persönlich bei der Berufung vorbeischauen. Die Teilnahme am Friedenslauf von Rom nach Wittenberg und eine vorgelagerte Papst-Audienz verhinderten jedoch ihre Teilnahme.
Mit der ehemalige erfolgreichen Judokämpferin Claudia Malzahn, die 2001 zu den ersten Mitgliedern im Juniorteam zählte, 2012 selbst Olympischen Spiele erleben durfte und sich heute ehrenamtlich im Vorstand der Stiftung Sport in Sachsen-Anhalt engagiert, war jedoch schnell eine würdige Vertreterin gefunden.
Claudia Malzahn konnte in Halle zusammen mit Sportminister Holger Stahlknecht, LSB-Präsident Andreas Silbersack und dem Leiter des Olympiastützpunktes Sachsen-Anhalt, Helmut Kurrat, insgesamt 35 Athletinnen und Athleten aus 14 olympischen Sportarten die Berufungsurkunden überreichen. Die Sportart Leichtathletik ist im Team mit aktuell sieben Nachwuchshoffnungen am stärksten vertreten. Es folgen Schwimmen (6 Mitglieder), Kanu-Slalom (5) und Rodel- und Bobsport (3).
Wie Gewichtheberin Annalena Gürtler (FAC Sangerhausen), Boxerin Michelle Schöne (SG Chemie Bernburg), Radsportlerin Hannah Steffen (Genthiner RC 66) und Beachvolleyballer Robin Sowa (VC Bitterfeld-Wolfen) schaffen immer wieder auch Sportlerinnen und Sportler aus weniger populären Sportarten den Sprung ins Juniorteam.
Ich freue mich sehr, Sie als neue Mitglieder des Juniorteams kennenlernen zu dürfen. Ich hoffe, dass Ihr trainingsintensiver Weg Sie bis zu den Olympischen Spielen führt. Dafür wünsche ich Ihnen viel Erfolg, sagte der Minister für Inneres und Sport des Landes, Holger Stahlknecht, zugleich Vorsitzender des Kuratoriums der Stiftung Sport in Sachsen-Anhalt.
Für die Förderung des Sports, insbesondere des Leistungssports, stellt das Land in jedem Haushaltsjahr Gelder in Millionenhöhe zur Verfügung. Ein Teil davon geht an die Stiftung Sport für die individuelle Förderung der besten Nachwuchssportlerinnen und -sportler des Landes, so Stahlknecht weiter.
Er und LSB-Präsident Andreas Silbersack hoben in Halle besonders die finanzielle Unterstützung seitens der Stiftung Sport in Sachsen-Anhalt sowie von Lotto Sachsen-Anhalt und der AOK Sachsen-Anhalt hervor. Ohne diese Förderung für den Trainings- und Wettkampfbetrieb der jungen Athletinnen und Athleten wären die sportlichen Erfolge der letzten Jahre nicht möglich gewesen, sind sich beide einig.
Den 35 aktuellen Mitgliedern des Juniorteams Sachsen-Anhalt wünschten sie für die bevorstehende Saison sportliche Erfolge und vor allem Verletzungsfreiheit.