Konzept zur Leistungssportförderung im Bundeskabinett vorgestellt
In der vorigen Woche (16. Februar) hat Bundesinnenminister Thomas de Maizière seinen Kabinettskolleginnen und -kollegen das Konzept zur Neustrukturierung des Leistungssports und der Spitzensportförderung vorgestellt. Das teilte das BMI mit. Das Konzept haben Bundesministerium des Innern (BMI) und DOSB gemeinsam mit Vertretern der Länder, der Spitzensportverbände, der Athleten und der Wissenschaft erarbeitet.
De Maizière erklärte, ihm als Sportminister sei wichtig, dass sich Deutschland als Sportnation noch besser präsentiere erfolgreicher und dabei zugleich fair und sauber.
DOSB-Präsident Alfons Hörmann nannte es den nächsten wichtigen Schritt auf dem Weg zur Umsetzung der Leistungssportreform. Der DOSB danke ausdrücklich dem Bundesinnenminister für die Initiative, seine Kabinettskollegen mit den für den deutschen Leistungssport entscheidenden Weiterentwicklungen zu befassen. Nachdem der DOSB im Dezember mit großer Mehrheit die Zustimmung seiner Mitgliedsorganisationen erhalten habe, stelle die Unterstützung des Bundeskabinetts den endgültigen Startschuss dar.
Wir werden die Reform nun zielstrebig bis Anfang 2019 umsetzen. Sportdeutschland bewegt sich, sagte Hörmann. Kern der Reform sei eine neue Blickweise auf Förderentscheidungen, die den Athleten mit seinem Trainer im Fokus habe, sagte de Maizière. Entscheidend sei nicht, ob in der Vergangenheit Medaillen gewonnen wurden, sondern ob in den sportlichen Disziplinen Potenzial für die Zukunft da ist, Medaillen oder Spitzenplätze zu gewinnen, erklärte er.
Exzellenz und Leistung sind die tragenden Kriterien, Fördern und Fordern die wesentlichen Instrumente und Transparenz und Konsequenz die Leitlinien der Neuausrichtung. Nun müsse es darum gehen, die Reform gemeinsam umzusetzen in einem konstruktiven Miteinander und in gemeinsamer Verantwortung für den Spitzensport in Deutschland.