Schwimmen: Deutsche Kurzbahnmeisterschaften in Berlin
Letzte Woche fanden die Deutschen Kurzbahnmeisterschaften zum ersten Mal in der SSE in Berlin statt. Nach den olympischen Spielen und dem leistungssportlichen Ende von Paul Biedermann mussten unsere Jüngeren vom SV Halle die Bresche springen. Das machten sie mit Bravur. Hervorragend präsentierten sich David Thomasberger (1996), Johannes Tesch, Marek Ulrich (beide 1997), Laura Riedemann (1998) und dürfen sich seit dem letzten Wochenende zum ersten Mal in ihrem Leben DEUTSCHER MEISTER nennen.
David Thomasberger siegte gleich am ersten Tag über die 200 m Schmetterling und setzte sich gegen namenhafte Konkurrenten durch, die ihn noch im Sommer auf der Langbahn schlugen. Laura Riedemann konnte sich gleich zweimal ganz oben in die Siegerlisten eintragen. Sie schlug über 100m Rücken, vor der Europameisterin von 2012, Jenny Mensing, an und siegte am letzten Tag auch über die Hälfte, den 50m Rücken, gegen die Deutscher Meisterin der letzten Saison, Doris Eichhorn.
Beachtlich, holte Laura Riedemann doch noch nie bei einer Kurzbahnmeisterschaft eine Medaille. Ihre Medaillensammlung machte sie noch mit der Silbermedaille über die 200m Rücken und der Bronzemedaille über 800m Freistil perfekt. Marek Ulrich schwamm nach zweimal Silber über die 100m und 200m Rücken am vierten Wettkampftag ganz an die Spitze über die 50m Rücken. Was für ein grandioser letzter Tag für den SV Halle, denn Johannes Tesch schwamm ebenso sich an die nationale Spitze über die 100m Schmetterling. Das erste Mal für ihn mit Deutschen Altersklassenrekord. Zu vor belegte er noch den dritten Platz über 50m Schmetterling.
Weitere Medaillen wurden im Juniorenbereich gesammelt. So waren Lia Neubert (2000) über die 100m Rücken und Cornelia Rips (2001) über die 100m Lagen nicht zu schlagen und belegten den ersten Platz. Eine Silbermedaille holte Lia Neubert noch über die 50m Freistil. Einen kompletten Medaillensatz sammelte Cornelia Rips mit Silber über die 100m Freistil und Bronze über die 200m Freistil. Lena Riedemann (2002) schwamm zu Silber über ihrer Hausstrecke den 50m Freistil. Tim Wilsdorf (1999) gewann über seiner Hauptstrecke den 200m Schmetterling eine Bronzemedaille.
Das Team vom SV Halle komplettierten Lukas Thielicke (1996) und Jannik Höntsch (1998). Lukas Thielicke steigerte sich in allen Strecken und belegte einen sehr guten 5.Platz über die 200m Rücken. Jannik Höntsch schwamm das erste Mal bei den Deutschen Kurzbahnmeisterschaften und schlug sich wacker. Er ging über die längste Kante im Becken, den 1500m Freistil, an den Start.
Die zehn Sportler des SV Halle waren 32mal im A- bis C-Finale vertreten. Dabei gewannen sie zehn Medaillen in der offenen und sieben Medaillen in der Juniorenwertung. So stellten Laura Riedemann, Lena Riedemann und Johannes Tesch sechs neue Deutsche Jahrgangsrekorde auf. Insgesamt sprangen 33 neue Bestzeiten heraus.
Marian Bobe