Sporthilfe-Projekt macht Sportler fit für die Karriere nach der Karriere
Deutschland Land der Ideen und Deutsche Bank prämieren Sprungbrett Zukunft Sport & Karriere als Beispiel für Mehrwert gemeinschaftlichen Handelns
(DOSB-PRESSE) Die Stiftung Deutsche Sporthilfe ist mit dem Projekt Sprungbrett Zukunft Sport & Karriere Preisträger im bundesweiten Innovationswettbewerb Ausgezeichnete Orte im Land der Ideen 2016. Zum Thema NachbarschafftInnovation Gemeinschaft als Erfolgsmodell liefere das Projekt in der Kategorie Bildung eine Antwort auf die Frage, wie Topathleten sich parallel zum Sport eine berufliche Karriere nach ihrer aktiven Zeit aufbauen können. Das teilte die Sporthilfe an diesem Dienstag (8. November) mit.
Die Auszeichnung hatte am Montag Michael Ilgner, Vorsitzender des Vorstands, Stiftung Deutsche Sporthilfe, von Knut Straeter, Deutsche Bank, entgegen genommen. Die Preisverleihung fand im Rahmen einer Podiums-Veranstaltung mit geladenen Gästen statt. Leistungssport kostet Zeit und Energie als Grund für Lücken im Lebenslauf wird er aber selten anerkannt. Dabei fördert der Sport Qualitäten, die in der Wirtschaft gern gesehen sind, wie Disziplin, Ehrgeiz und Teamfähigkeit, heißt es in der Sporthilfe-Mitteilung. Die Initiative Sprungbrett Zukunft der Deutschen Sporthilfe wolle mit Unternehmen an ihrer Seite zum Umdenken anregen und Athleten den Berufseinstieg erleichtern durch ein Mentorenprogramm, Bewerbungen mittels Kennwort und Kurzpraktika, die sich mit dem Training vereinbaren lassen. Das unterstütze die Sportler, die so auf ihre berufliche Zukunft ebenso hinarbeiten könnten wie auf die nächste Medaille, und die Perspektiven des Spitzensports. Michael Ilgner sagte zur Auszeichnung: Wir sind stolz, ein Ausgezeichneter Ort im Land der Ideen zu sein, und freuen uns, mit unserem Projekt im Segment Bildung den Mehrwert gemeinschaftlichen Handelns herausstellen zu können. Unsere Förderung der deutschen Athleten reicht über das sportliche Karriereende hinaus. Wir sehen uns in der Verantwortung, talentierten Nachwuchsathleten die faire Chance zu geben, das Risiko Leistungssport eingehen zu können, ohne die Befürchtung von gravierenden Nachteilen im Anschluss an die sportliche Karriere zu haben. Die Beteiligung von 150 namhaften Unternehmen und das persönliche Engagement unserer herausragenden Mentoren macht es heute möglich, Sportlern die Perspektive eines potenzialgerechten Jobeinstiegs nach der Sportkarriere geben zu können. Dafür gebührt der Wirtschaft ein großer Dank.
Die Initiative Deutschland Land der Ideen und die Deutsche Bank zeichnen im Rahmen des Wettbewerbs Ausgezeichnete Orte im Land der Ideen 2016 Ideen und Projekte aus, die die Potenziale von Nachbarschaft im Sinne von Gemeinschaft, Kooperation und Vernetzung nutzen und dadurch zur Bewältigung gegenwärtiger oder künftiger gesellschaftlicher Herausforderungen beitragen. Die Welt rückt gefühlt und tatsächlich immer enger zusammen. Das heißt gleichzeitig auch: Wir sind alle Nachbarn. Deshalb betrifft das diesjährige Wettbewerbsthema auch uns alle. Denn es geht um Engagement und damit um die Gemeinschaft als Erfolgsmodell, begründete Knut Straeter von der Deutschen Bank das diesjährige Wettbewerbsthema.
Eine Expertenjury aus Wissenschaftlern, Wirtschaftsmanagern, Journalisten und Politikern wählte das Projekt gemeinsam mit einem sechsköpfigen Fachbeirat aus über 1.000 Bewerbungen aus. Knut Straeter überreichte Michael Ilgner die Auszeichnung als Ausgezeichneter Ort und betonte: Wie man unseren sportlichen Nachwuchs auch über die aktive Karriere hinaus beispielhaft fördert, beweist die Initiative 'Sprungbrett Zukunft'. Gemeinsam mit Unternehmen kümmert sich die Deutsche Sporthilfe darum, dass Topathleten ihre beruflichen Ziele neben dem Training verwirklichen können. Dafür stehen sie auf dem Siegertreppchen ganz oben.