Der Bundestrainer hat seine Zielvorgaben bei der Kanuslalom EM im slowakischen Liptovský Mikulᚠvoll erfüllt gesehen. Aus 2 + X wurden sechs Medaillen für das deutsche Team. Die Böllberger Kanuten Lisa Fritsche sowie Kai und Kevin Müller waren an zwei Entscheidungen direkt beteiligt.

Lisa Fritsche umrahmt von Kai und Kevin Müller
© Bildnachweis: BSV Halle

Eisheilige und Medaillenregen

8° Celsius, Dauerregen und extrem schwer gehängte Strecken machten die Europameisterschaft zur echten Herausforderung für alle Athleten. Die Slalomkanuten vom BSV Halle konnten sich am Freitag bei der Qualifikation für das Halbfinale erst im zweiten Anlauf qualifizieren. An der Quali für das Finale scheiterte Lisa im Kajak mit Platz 20 deutlich und die Müller´s mit Platz 11 hauchdünn. Umso größer die Freude, dass es in den Mannschaftswettkämpfen so gut geklappt hat. Lisa Fritsche gewinnt im Team, 3xK1 weiblich, zusammen mit der frischgebackenen Europameisterin Melanie Pfeifer (Augsburg) und Jasmin Schornberg (Hamm), die Silbermedaille vor dem Team aus der Slowakei und hinter Großbritannien. Kai und Kevin Müller paddelten fulminat im Canadier-Zweier zusammen mit den Bronzemedaillengewinnern der EM 2016, David Schröder / Nico Bettge (Leipzig), und Franz Anton / Jan Benzien (Leipzig) auf den dritten Platz hinter Polen (2) und der Slowakei (1). „Leider knapp am Finale vorbei mit Platz 11, dafür aber eine obergeile Bronzemedaille im Team!!!“ ließen die Müller´s kurz danach via Facebook verlauten.

Der Bundestrainer ist zufrieden

„Es waren sehr schwierige spannende und anstrengende Tage hier bei der Europameisterschaft. Der Titel für Melanie und Bronze für Hannes sowie die Zweierbesatzung Schröder/Bettge sind ein Spitzenergebnis“, freute sich DKV-Cheftrainer Michael Trummer im Interview auf der Kanuslalom Teamseite. „Das Team war auf der extrem schwierig ausgegangenen Strecke hochmotiviert und hat sich auf der Heimstrecke der starken Slowaken zum Start in die olympische Saison super präsentiert. Trotzdem gibt es noch Reserven, an denen wir bis zu den Spielen weiter konzentriert arbeiten werden.“ (Quelle Teamkanuslalom.de) Der deutsche A-Kader belegte im kontinentalen Ranking einen achtbaren dritten Platz im gesamten Medaillenspiegel hinter dem Tschechischen Team und den dominierenden Slowaken.