Kanu-Rennsport Qualifikation: Brendel/Rebstock erneut stärkster Canadier-Zweier
Das Potsdam/ Neubrandenburger Duo entschied in Duisburg auch das Auftaktrennen der 2. nationalen Olympiaqualifikation im C2 über 1000m für sich. Ein Start in Rio ist jedoch noch längst nicht sicher.
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Wie schon vor drei Wochen setzten sich Sebastian Brendel und Erik Rebstock vor dem WM-Boot des Vorjahres Peter Kretschmer (Leipzig) und Michael Müller (Magdeburg) durch. Auf Platz drei kam diesmal das Potsdamer Boot mit Jan Vandrey und Ronald Verch. Brendel/Rebstock ließen der Konkurrenz einmal mehr mit einem starken Finish keine Chance, mit rund vier Sekunden fiel ihr Vorsprung im Ziel überaus deutlich aus. Erik Rebstock stellte nach dem Rennen fest: Ich bin diesmal besser als vor drei Wochen durchgekommen. Wir hatten so hinten raus noch Reserven. Zudem haben wir auch in der ersten Rennhälfte etwas mehr investiert und die anderen diesmal nicht ganz so weit wegfahren lassen. Das Ergebnis ist für uns optimal. Sebastian Brendel ließ darüber hinaus noch Steigerungspotenzial erkennen: Vom Ergebnis her war es ein deutlicher Abstand zur Konkurrenz. Aber es gibt immer noch ein paar Dinge, die sich verbessern lassen. Der Olympiastart im C2 bleibt erstmal noch in Traum, meinte der C1-Olympiasieger von London und spielte auf den Quotenplatz an, den der DKV bei der Kontinentalqualifikation unmittelbar vor dem Weltcup in Duisburg erst noch holen muss.
Diese Aufgabe fällt nun dem unterlegenen Boot Kretschmer/Müller zu. Auch für sie sei noch alles drin, unterstrich Chefbundestrainer Reiner Kießler zur Entscheidung im C2: Wir haben zwar jetzt mit dem zweimaligen Sieg von Brendel/Rebstock klare Fronten, doch das ist nichts wert, wenn wir den Quotenplatz nicht holen. Kretschmer/Müller haben noch alles in der Hand. Quotenplatz und bestes deutsches Boot beim Weltcup in Duisburg das wäre die Voraussetzung, um sich doch noch das Ticket für Rio ergattern zu können.
Im 500m-Finale am frühen Sonntag Morgen setzte sich ohne Teilnahme des C1-Olympiasiegers Conrad Robin Scheibner (Berlin) vor Jan Vandrey und Felix Gebhardt (Magdeburg) durch.
Im Kajak der Damen über 500m löste Verena Hantl (Karlsruhe) ihre Qualifikationsaufgabe mit einem Sieg vor Jasmin Fritz (Magdeburg) und Conny Waßmuth (Potsdam) und zeigte sich danach sichtlich erleichtert: Der Sieg war sehr wichtig, da ja die erste Ranglistenregatta für mich nicht so ausgegangen war wie ich es mir gewünscht hätte. Zwar hatte ich im Training stets gute Ergebnisse, aber im Wettkampf ist es dann doch noch mal was anderes. Ich hätte beinahe schon an mir gezweifelt. Heute habe ich nun gezeigt was ich kann, jetzt ist alles gut, meinte die 26-Jährige. Das abschließende 250m-Finale der Damen gewann Sabrina Hering (Hannover) vor Tina Dietze (Leipzig) und Steffi Kriegerstein (Dresden).
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