Iser verpasst Kugelstoß-Finale in Peking
Nur sechszehn Punkte trennten Kugelstoßer Ulrich Iser (ABSV Halle 53) vom Griechen Ilias Nalmoantis nach drei Versuchen und damit von der ersehnten Finalteilnahme im Kugelstoßen bei seinen dritten Paralympischen Spielen.
Nach drei Stößen von 10,64 m, 10,82 m und 10,77 m und damit insgesamt 955 Punkten war der Wettkampf für ihn am 15. September 2008 in Peking mit Platz neun bereits vorbei. Iser, durch einen Arbeitsunfall querschnittsgelähmt und auf den Rollstuhl angewiesen, stellte sich mit einem Infekt und deshalb auch nicht topfit dem Feld der 17 Athleten in der Startklasse F 55/56.
Bundestrainer Bernd Mädler dazu: "Mit diesen gesundheitlichen Einschränkungen hatte er keine Chance, vorn mit zu stoßen, da die Konkurrenz zu stark war. Er hat technisch nicht gut gestoßen. Was investiert wurde, konnte Uli leider in seinem Hauptwettkampf nicht umsetzen. Wir werden zu Hause in Ruhe alles analysieren."
Gold ging mit 1162 Punkten an den Aserbaidschaner Olokhan Musayev, Silber errang K. Smorszczewsi aus Polen mit 1030 Punkten vor Martin Nemec aus Tschechien (1020 Punkte). Nemec, seit Jahren Dauerkonkurrent von Ulrich Iser, stieß mit 11,55 m in der Klasse F 55 einen neuen Paralympischen Rekord.
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