Bob: "WM-Double verpasst - Francesco Friedrich holt Silber im Vierer BMW IBSF WM 2016 Innsbruck-Igls
Innsbruck-Igls (bsd/21.02.2016) Francesco Friedrich, der sich am vergangenen Wochenende bereits zum dritten Mal in Folge in seiner Paradedisziplin Zweierbob den WM-Titel sicherte und so zum jüngstem Triple-Weltmeister aller Zeiten avancierte, hat zum Abschluss der BMW IBSF Weltmeisterschaften im österreichischen Innsbruck-Igls am Sonntag Silber im Viererbob gewonnen. Der 25-Jährige, der mit Candy Bauer, Gregor Bermbach und Thorsten Margis am Start war, musste sich auf der 1.270 Meter langen Olympiabahn von 1976 hauchdünn um vier Hundertstelsekunden dem Letten Oskars Melbardis geschlagen geben und verpasste so das ersehnte WM-Double knapp. Bronze sicherte sich der Schweizer Rico Peter.
Der WM-Vierte des Vorjahrs, der am Vortag mit zweimal Laufbestzeit und Bahnrekord im ersten Durchgang einen Vorsprung von 0.27 Sekunden auf seine Verfolger herausgefahren hatte, konnte sich am Finaltag dem Angriff des Letten nicht erwehren. Der Schnellstarter verbesserte sich mit Laufbestzeit im dritten Durchgang von Rang sieben auf zwei nach vorne und rückte bis auf 0.17 Sekunden an Spitzenreiter Friedrich heran. Mit neuerlicher Bestzeit im Finaldurchgang schob sich der Olympia-Zweite, der zuvor bei Weltmeisterschaften zweimal Bronze (2009 & 2015) im großen Schlitten einfahren konnte, noch an Friedrich vorbei und feierte den ersten WM-Titel seiner Karriere.
Der bei WM-Halbzeit noch zweitplatzierte Nico Walther, der mit Marko Hübenbecker, Christian Poser und Eric Franke am Start war, fand in den beiden finalen Durchgängen am Sonntag nicht die Ideallinie und hatte den Angriffen von Oskars Melbardis und Rico Peter ebenfalls nichts entgegenzusetzen. Am Ende musste sich der 25-Jährige, der bei seiner ersten WM-Teilnahme im Vorjahr überraschend zu Silber fahren konnte, bei 0.17 Sekunden Rückstand auf Bronze mit dem undankbaren vierten Rang zufrieden geben.
Junioren-Weltmeister Johannes Lochner, der in der Besetzung Joshua Bluhm, Sebastian Mrowka und Matthias Sommer antrat, verbesserte sich mit einen starken letzten Durchgang (drittschnellste Laufzeit) noch auf Rang sechs des Endklassements. Titelverteidiger Maximilian Arndt, der von Martin Putze, Kevin Korona und Ben Heber angeschoben wurde, konnte am Sonntag nicht mehr in den Kampf um die Medaillen eingreifen. Den Traum von Gold und damit dem Titel-Hattrick in seiner Paradedisziplin musste Arndt bereits am Samstag begraben, als er sich in den ersten beiden von insgesamt vier Durchgängen 0.33 Sekunden Rückstand auf Spitzenreiter Friedrich einhandelte. Am Ende belegte der Weltcup-Spitzenreiter, der im gesamten Winter die Beständigkeit in Person war und bei den bislang sieben ausgetragenen Vierer-Rennen immer auf dem Weltcup-Podium (2x Erster, 4x Zweiter & 1x Dritter) stand, bei 0.49 Sekunden Rückstand auf die Spitze Rang sieben.
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