Der 22-jährige Schwimmer Paul Biedermann vom SV Halle zog mit einer überzeugenden Leistung in das Finale über 200m Freistil ein. Unbeeindruckt von großen Namen schwamm er im Halbfinale sein Rennen und blieb in 1:46.41 min nur vier Hundertstel Sekunden über seinem eigenen Deutschen Rekord. Biedermann schwamm die fünfbeste Zeit beider Halbfinals und freut sich nun auf das Kräftemessen mit den Weltbesten um Michael Phelps. Der Endlauf findet am Dienstag um 4.13 Uhr MEZ statt.

Weniger überzeugen konnten die beiden anderen Starter aus Sachsen-Anhalt. Am ehesten zufrieden sein kann Antje Buschschulte vom SC Magdeburg mit ihrer Leistung in der 4x100m Freistilstaffel. Die Zeit von 3:35,05 min hätte in Athen 2004 noch den Olympiasieg bedeutet, in Peking reichte es für die deutsche Staffel mit  Britta Steffen, Meike Freitag, Daniela Götz und Schlussschwimmerin Antje Buschschulte „nur“ zu Platz fünf im olympischen Staffelfinale. Mit den in der Staffel geschwommenen Einzelzeiten über 100m Freistil von 53,60 sec. (HF) und 53,80 sec (F) kann Antje durchaus zufrieden sein. Bei ihrem Einzelstart über 100m Rücken blieb Antje Buschschulte mit 1:01,15 min. allerdings hinter den eigenen Erwartungen zurück und verpasste den Einzug ins Finale.
Der 20-jährige Christian Kubusch vom SC Magdeburg musste bei seinem ersten Olympiastart in Peking Lehrgeld zahlen. In seinem Vorlauf schwamm er die 400m Freistil in 3:52.73 min, blieb damit fast fünf Sekunden hinter seiner Bestzeit zurück und belegte Platz 29. Nun will er es am 15. August über 1500 m Freistil besser machen.