In den beiden deutschen Doppelvierern (Frauen und Männer) und im Männer-Achter sitzen Ruderer aus Vereinen Sachsen-Anhalts, wenn in Peking am kommenden Sonntag in den frühen Vormittagsstunden (MEZ) die deutschen Großboote zu ihren Vorläufen an den Starteinrichtungen fest machen.

Manuela Lutze (RC Magdeburg) im Doppelvierer, Rene Bertram (RCM) und Christian Schreiber (HRV Böllberg/Nelson) ebenfalls im Doppelvierer sowie für Florian Eichner und Philipp Naruhn (beide HRV) im Achter beginnt dann der Ernst des olympischen Alltags.
Ihre vierten Olympischen Spiele erlebt Manuela Lutze. Nach einem 5. Platz in Atlanta 1996 im Doppelzweier (mit der Hallenserin Jana Thieme) gewann sie 2000 und 2004 jeweils die Goldmedaille im Doppelvierer. Jetzt hat sie sich noch einmal für diesen sportlichen Höhepunkt qualifiziert.
Auch Rene Bertram und Christian Schreiber haben bereits Olympiaerfahrung. Vor vier Jahren wurden sie in Athen 9. im Doppelzweier. Dieses Mal soll eine bessere Platzierung herausspringen. Eine Finalteilnahme ist das Mindeste, aber die Konkurrenz ist enorm breit, und Olympia hat eigene Gesetze.
Optimismus begleitet auch die beiden Riemenruderer Florian Eichner und Philipp Naruhn bei ihrem Olympiadebüt. Seit Jahren gehören sie zu den besten deutschen Riemenruderern und völlig verdient besetzen sie Rollsitze im prestigeträchtigen Achter.
Neben diesen fünf Aktiven ist ein weiteres Peking-Ticket an einen Ruderer aus Sachsen-Anhalt vergeben worden. Marco Neumann (RCM) ist der Ersatzruderer auf der Backbord-Seite für die 3 Riemen-Bootsklassen.
Mit der Teilnahme von sechs Sportlern in Peking stellt der Ruderverband Sachsen-Anhalt das zahlenmäßig größte Kontingent der Landesfachverbände aus dem Bundesland Sachsen-Anhalt und krönt damit gleichzeitig seine überdurchschnittlichen Anteile an der diesjährigen Erfolgsbilanz.


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