Bei den Deutschen Kurzbahnmeisterschaften in Riesa zeigte sich Henriette Schöttner in eindrucksvoller Form.

Henriette Schöttner bei der Deutschen Kurzbahnmeisterschaft
© Bildnachweis: Detlef Rüprich

(BSSA, Halle, 17.11.2014) Der vierte Platz über 100 Meter Rücken bei den Europameisterschaft Schwimmen im August in Eindhoven war für Henriette Schöttner kein einmaliger positiver „Ausrutscher“. Das bewies die sehbehinderte Schwimmerin vom USV Halle am vergangenen Wochenende eindrucksvoll bei den Deutschen Kurzbahnmeisterschaften im Paralympischen Schwimmen im sächsischen Riesa. Sie verbesserte den Europarekord der Britin Leanne Edmans aus dem Jahre 1995 über 200 Meter Rücken deutlich um knapp fünf Sekunden von 2:58,28 auf 2:53,38.

Trainer Detlef Rüprich zeigte sich überrascht und erfreut, dass zu diesem frühen Saisonzeitpunkt und bei einem hohen Anteil von Trainingseinheiten in anderen Sportarten, wie Radsport, Kanu und Leichtathletik diese Leistung zustande kam. Die Berufung in das „Team Rio 2016“ hat mit Sicherheit einen zusätzlichen Motivationsschub bei Henriette ausgelöst.

Nächstes Ziel der 17-jährigen ist es, am 20.Dezember auf der 50-Meter-Bahn im Berliner Europabad bei einem gemeinsamen Wettkampf mit der Nationalmannschaft des Deutschen Schwimmverbandes diese Leistung zu bestätigen.