Felicitas Richter löst JWM Ticket
Die DSV-Wettkampfmaßnahme der Jugendeuropameisterschaft begann bereits eine Woche zuvor in Rijeka/Kroatien. Dort wurde unter Wettkampfbedingungen in einer Freiwasser-sprunganlage trainiert in welcher, anders als in einer Schwimmhalle, plötzlich Umweltbedingungen wie Wind, Sonne, Schatten und Kälte auf einen Sportler einwirken.
Felicitas sprang zum ersten Mal unter solchen Bedingungen, die zudem täglich variierten. Von strahlendem Sonnenschein und 30°, über wolkenbedecktem Himmel bis hin zu Starkregen war alles dabei. „Sie konnte sich erstaunlich gut und schnell an die Bedingungen anpassen“, so Trainer Norman Becker.
Von Rijeka aus ging es gleich weiter zum Wettkampfort in das Italienische Bergamo. Dort angekommen blieb nicht viel Zeit für die Wettkampfvorbereitung, denn gleich am ersten Wettkampftag bestritt Felicitas ihre 3m-Disziplin. Nach einem guten Vorkampf und einem 4. Platz mit 342,15 Punkten schien eine Medaillenchance durchaus gegeben. Im Finale überschlug Sie dann ihren zweieinhalb Auerbachsalto gehockt und wurde in diesem starken Starterfeld auf den 8. Platz durchgereicht. Nichtsdestotrotz wurde, durch das Erreichen eines Platzes unter den Top 8, Ihr Ticket für die Jugendweltmeisterschaften im russischen Penza Anfang September gelöst.
Nach vier intensiven Trainingstagen ging Felicitas dann in den Turmwettkampf. Es sollte ein harter Wettkampf für Sie werden, da zum einen das Starterfeld extrem stark war und zum anderen die Knieprobleme, welche sich bereits in Rijeka andeuteten, erneut durchbrachen. Felicitas kämpfte sich durch und zog mit einem 8. Platz in das Finale ein, in welchem Sie dann leider ihren ersten Sprung überschlug und den 12. Platz belegte.
„Die Medaillenchance bei dieser Jugendeuropameisterschaft war noch zu gering, doch das Ziel einer Teilnahme an der Jugendweltmeisterschaft wurde erreicht“, so das positive Fazit des Trainers.
Nun gilt es durch ärztliche und physiotherapeutische Maßnahmen die Knieprobleme auszumerzen, die drei Vorbereitungslehrgänge über die Sommerferien optimal zu nutzen und somit eine gute Basis für Ihr Debüt bei einer Weltmeisterschaft zu geben.