Juniorsportler des Jahres 2013: Ruderer Teichmann und Syring
Sachsen-Anhalts hoffnungsvollste Talente aus den olympischen Sportarten, allesamt Teilnehmer und Medaillengewinner bei Jugend- und Junioreneuropameisterschaften, versammelten sich am 16. April im Magdeburger „Haus des Handwerks“ zum schon traditionellen Treffen des „Juniorteams Sachsen-Anhalt“. Dabei wurden Sportlerinnen und Sportler aus dem Team verabschiedet und neue Mitglieder aufgenommen.
Die Berufungsurkunden überreichten der Minister für Inneres und Sport, Holger Stahlknecht, der zugleich Vorsitzender des Kuratoriums der „Stiftung Sport in Sachsen-Anhalt“ ist, und der Präsident des LSB Sachsen-Anhalt, Andreas Silbersack. Dem Juniorteam Sachsen-Anhalt gehören aktuell 40 Athletinnen und Athleten aus neun Landesfachverbänden an. Die Sportart Schwimmen ist mit zwölf Nachwuchssportlern am stärksten vertreten. Es folgen Kanu (Rennsport und Slalom/6), Rudern und Leichtathletik (je 5) sowie Basketball und Bobsport (je 4).
Für den Vorsitzenden der „Stiftung Sport in Sachsen-Anhalt“, Robert Grünewald, ist das Juniorteam ohne Zweifel ein echtes Erfolgsmodell: „Für die Kanuolympiasiegerin 2008 Conny Waßmuth und den dreifachen Schwimmweltmeister 2009 Paul Biedermann war das Team die erste Stufe auf ihrer sportlichen Karriereleiter. Die heutigen Weltklasseleichtathleten Nadine Müller und Martin Wierig erhielten von uns eine erste Unterstützung“, nannte Grünewald die bekanntesten Beispiele. Hauptaufgabe der Stiftung ist die finanzielle Unterstützung des Trainings- und Wettkampfbetrieb der jungen Athletinnen und Athleten über ihren jeweiligen Landesfachverband.
Im Mittelpunkt der Veranstaltung in Magdeburg stand die Ehrung der beiden Juniorenweltmeister im Rudern Georg Teichmann (HRV Böllberg/Nelson) und Philipp Syring (SC Magdeburg) als „Juniorsportler des Jahres 2013“. Sie treten damit gemeinsam die Nachfolge von Julia Lier (HRV Böllberg/Nelson) an, die 2012 als beste Juniorsportlerin des Landes ausgezeichnet wurde.
Damit in Sachsen-Anhalt die sportlichen Talente nicht ausgehen, will der Landessportbund zusammen mit dem Innen- und dem Kultusministerium des Landes und dem Sportlehrerverband ab dem kommenden Schuljahr neue Wege in der Talentfindung und Talentförderung gehen. "Wenn wir im Leistungssport auch in Zukunft etwas erreichen wollen, müssen wir hier zu einer neuen Qualität kommen", legte LSB-Präsident Andraes Silbersack den Finger in die Wunde.
Mit einem Bewilligungsbescheid über Landesmittel in Höhe von 15.000 Euro, den Sportminister Holger Stahlknecht zur Juniorteamberufung mitbrachte, der Beurkundung einer Lotto-Sportpatenschaft in Höhe 10.000 Euro sowie 5.000 Euro aus der „Stiftung Sport in Sachsen-Anhalt“ erhielt das neue Talentfindungsprojekt eine erste Anschubfinanzierung.
Minister Holger Stahlknecht betonte: „Ich freue mich, dass der Landessportbund mit Unterstützung des Landes sein Projekt „Talentfindung und Talentförderung“ starten kann. Das Projekt soll dem Nachwuchsleistungssport im Land Sachsen-Anhalt entscheidende Impulse geben. Mit dem Projekt wird zugleich ein entscheidender Schritt für die Umsetzung der gemeinsamen Vereinbarung zur Talentfindung und -förderung vollzogen."
Lotto-Geschäftsführer Klaus Scharrenbergübergab die Urkunde zur Lotto-Sportpatenschaft an LSB-Präsident Andreas Silbersack. „Mit den Sportpatenschaften ist LOTTO dort, wo das Herz des Sports schlägt. Wir sind den Vereinen gern ein zuverlässiger Partner. Wissen wir, dass alle großen sportlichen Erfolge klein angefangen haben und dass viele Ziele ohne Unterstützung nicht erreicht werden können“, so Klaus Scharrenberg. „LOTTO Sachsen-Anhalt geht mit den Sportpatenschaften seit knapp einem Jahr neue Wege in der Sportförderung. Der Landessportbund ist seitdem der 30. Verein, mit dem wir eine Patenschaft eingehen.“
Minister Holger Stahlknecht und LSB-Präsident Silbersack hoben abschließend die finanzielle Unterstützung seitens der "Stiftung Sport in Sachsen-Anhalt" und von Lotto Sachsen-Anhalt hervor. Ohne diese Förderung für den Trainings- und Wettkampfbetrieb der jungen Athletinnen und Athleten wären die sportlichen Erfolge der letzten Jahre nicht möglich gewesen, sind sich beide einig. Den 40 Mitgliedern des Juniorteams Sachsen-Anhalt wünschten beide sportliche Erfolge für die bevorstehende Saison und vor allem Verletzungsfreiheit.