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16.12.2013

Bobfahrer auf dem Weg zu den Olympischen Spielen nach Sotschi: Licht und Schatten in Calgary

Wir können auf einen insgesamt erfolgreichen Saisonstart für unsere Bobsportler zurück schauen. Nachdem die Nachwuchsmannschaften bereits vor einer Woche in Altenberg in die Europacup-Serie starteten, wobei Birk Lösche bei seinem ersten internationalen Einsatz überhaupt Bronze im Vierer von Pilot Nico Walther erringen konnte, erfolgte am vergangenen Wochenende im kanadischen Calgary das 1. Weltcuprennen des olympischen Winters.

Nach anfänglichen Problemen für die deutsche Mannschaft  im Zweier mit den Plätzen 6. für Friedrich, 10. für Arndt (angeschoben von Marko Hübenbecker) und 11.  für Florschütz, was u.a. auch noch mit der Umstellung auf einen komplett neu entwickelten Zweierbob zusammenhängt, fanden unsere Hoffnungsträger für Sotschi im Vierer gleich zum Saisonbeginn zu alter Stärke zurück. Gegen die insbesondere am Start sehr starke Konkurrenz aus den USA und Kanada errang Marko Hübenbecker mit seinem Team den Silberrang, nur geschlagen von Olympiasieger Steven Holcomb. Somit konnten die amtierenden Weltmeister im Team Arndt ihre Ambitionen untermauern, auch in diesem Jahr ganz oben anzugreifen. Ronny Listner folgte im Team von Thomas Florschütz dicht hinter den Podestplätzen auf Platz 5.

Dennoch bleibt noch Luft nach oben. Das Wichtigste am 1. Wettkampfwochenende gegen die internationale Konkurrenz war, dass unser neues Material gut läuft und im internationalen Vergleich weiterhin standhalten kann. Somit können wir nun beruhigt nach vorne schauen bis zum großen Ziel - Olympische Spiele. Im athletischen und fahrerischen Bereich können und werden wir aber noch zulegen, um die zu Beginn des Winter schon traditionsmäßig starken Nationen aus Übersee dauerhaft zu schlagen und das Treppchen auch beim Höhepunkt zu erreichen.

Einen großen Wermutstropfen gab es aus Sicht des MSC allerdings auch zu beklagen. Einen Tag vor dem Start in die Saison zog sich Andreas Bredau eine Fraktur im Mittelfußbereich zu und flog nach erster Diagnose vor Ort in Kanada gleich zurück nach Deutschland, um sich weiteren Untersuchungen zu unterziehen und umgehend mit der Reha beginnen zu können. Der Traum von Olympia ist aber alles andere aus ausgeträumt. Andreas wird, natürlich abhängig vom Heilungsverlauf, seine Chance im neuen Jahr bekommen um wieder auf auf den Schlitten seines Piloten Thomas Florschütz zu springen. Wir werden in den nächsten Wochen alles tun, um ihn dabei zu unterstützen! Bis zu seiner Genesung wird mit Ronny Listner sein MSC-Vereinskollege den Platz auf dem Florschütz-Vierer einnehmen und seinerseits natürlich versuchen, sich in eine bestmögliche Position für einen der begehrten Plätze im deutschen Olympiateam zu bringen.

In dieser Woche stehen nun die Weltcuprennen in Park City/ Utah - USA für Marko und Ronny an. Für Fabian Heinemann, unseren Neueinsteiger Kevin Korona und Michail Makarow geht es mit ihren Piloten Benjamin Schmid und Manuel Machata beim Europacup am Königssee um die Medaillen.







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