Starker Leistungswille hat sich ausgezahlt
Bei der IPC-WM Leichtathletik in Lyon (Frankreich) hat die Starterin des Behinderten- und Rehabilitations-Sportverbandes Sachsen-Anhalt (BSSA), Ilke Wyludda (Hallesche Leichtathletik-Freunde), am 20. Juli 2013 mit einer großartigen Leistungssteigerung einen hervorragenden vierten Platz belegt. Gegenüber ihrer bisherigen persönlichen Bestleistung von 10,69 Metern steigerte sie sich auf 11,05 Meter.
Nach den paralympischen Wettkämpfen von London von vor weniger als einem Jahr legte Wyludda, die Ärztin vom halleschen Bergmannstrost, eine Leistungssteigerung von sage und schreibe 82 Zentimetern hin. In der Rangfolge machte es einen Platz nach vorn gegenüber den Paralympics aus. Doch nicht nur die Rangfolge, insbesondere die enorm gesteigerte Weite von Wyludda ist beeindruckend. Trennten sie in London von der Paralympics-Siegerin und jetzt frisch gebackenen Weltmeisterin Angeles Ortiz (Mexiko) Anfang September des vergangenen Jahres noch 120 Zentimeter, waren es beim heutigen Wettkampf nur noch 38 Zentimeter. Ortiz bestätigte heute in Lyon ihre Londoner Leistung von 11,43 Metern. Die sich permanent steigernde Sachsen-Anhalterin Wyludda, die als letzte des fünfköpfigen Starterfeldes in den Ring kam, legte indes ordentlich nach. Silber ging in Lyon, wie schon in London an Stela Eneva aus Bulgarien (11,38 Meter, + 2 Zentimeter gegenüber London), Bronze an Nassima Saifi (Algerien) mit 11,18 Metern.
Ilke Wyludda kann nun eine Woche verschnaufen, den Erfolg genießen und neue Kräfte mobilisieren. Am Samstag (27. Juli) geht es um 9:45 Uhr in Lyon erneut in den Ring, dann mit dem Diskus.
Hier die WM Kugelstoßserie von Ilke Wyludda in Lyon 2013:
10,92 / - /11,05 / 10,77 / - / - /
www.paralympic.org