Jana Beckmann mit Platz vier beim Weltcup in Mexico
Trotz Irrungen und Wirrungen um vereiste Flugzeuge, verlorenes und wiedergefundenes Gepäck nebst Waffe, falsche Busfahrzeiten und ausgefallene Trainingsrunden schaffte das deutsche Mini-Team um Bundestrainer Axel Krämer mit der Magdeburger Trap-Schützin Jana Beckmann am 17. März in Mexico einen hervorragenden Auftakt ins Weltcupgeschehen der ISSF.
Bei böigen Winden schoss die 29-jährige Studentin 23 Scheiben zum Auftakt und setzte dann mit zwei optimalen 25ern fort - Bestleistung und Platz 1 nach dem Vorkampf. Im Endkampf schoss Jana nach verlorenem Halbfinale 10 von 15 Scheiben und verlor gegen die Italienerin Silvana Stanco. Diese hatte nach dem Vorkampf "nur" 69 Scheiben getroffen. Da die nach dem Vorkampf zweitplatzierte Amerikanerin Miranda Wilder ebenfalls nicht auf den Medaillenrängen zu finden war, obwohl sie, wie Jana, 73 von 75 Scheiben getroffen hatte und damit zwei Scheiben besser als die Drittplatzierte war, fehlte auch sie auf den Medaillenrängen. An der Gerechtigkeit dieser neuen Regelung darf also gezweifelt werden... Übrigens betonte Bundestrainer Axel Krämer in seinem Bericht auf der Homepage des Förderkreises Wurfscheibe der Nationalmannschaft noch einmal, dass Jana Beckmann nur aufgrund des erfolgreichen Höhentrainings und dem Grand Prix auf Zypern kurzfristig vom Deutschen Schützenbund DSB nach Mexico entsandt wurde. Die Teilnahme wurde durch den Olympiastützpunkt Sachsen-Anhalt und den Schützenverband Sachsen-Anhalt finanziert, da der DSB diese Maßnahme nicht offiziell beschickte. Das war offensichtlich eine lohnende Investition...
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