Judokas aus Halle mit Silber und Bronze
Mit zwei Medaillen (Silber und Bronze) kehren die Judokas des Judo-Verbandes Sachsen-Anhalt (JVST) von der Deutschen Meisterschaft der U 17 zurück. Henrietta Weinberg bzw. Meo Schiedung, beide vom JC Halle, durften sich über das Edelmetall freuen und bescherten so dem JVST Platz elf (von 17) im Medaillenspiegel. Dazu kommt ein guter siebter Platz vom dritten JVST-Kadersportler Constantin Strube (ebenfalls JC Halle).
Henriettas Super-Sonntag
Nach dem Warten folgte die Niederlage: Henrietta Weinberg, mit einem Freilos in Runde eins nur Zuschauerin, verlor ihr erstes Duell des Tages in der Klasse bis 70 kg. Gegen Kristina Secertzis von der Sport-Union Annen stand es lange ausgeglichen, noch bis hinein ins Golden Score, ehe die Hallenserin ihre zweite Strafe kassierte und verlor. Ein suboptimaler Beginn, der so manchen Sportler, so manche Sportlerin demotiviert hätte. Henrietta aber nutzte ihre zweite Chance in der Trostrunde. Sie siegte gegen Isabelle Dux aus Hessen sowie Janine Mackert vom 1. JC Mönchengladbach mit Punkt (Ippon) nach 41 Sekunden bzw. 1:45 Minuten und zog über Anneke Selle ins Trostrundenfinale ein. Ihre Gegnerin dort, Vivien Nosal aus Brandenburg, schlug Henrietta nach knapp zweieinhalb Minuten, sodass das kleine Finale der Lohn für die harte Arbeit war. Im Kampf um Bronze traf sie dann auf eine alte Bekannte: Kristina Secertzis, die ihr die Auftaktniederlage beigebracht hatte. Nunmehr aber obsiegte die Hallenserin und sorgte so für die große Freude: die Bronzemedaille war ihr sicher. „Sie hat sich in der Hoffnungsrunde von Kampf zu Kampf gesteigert und nichts mehr anbrennen lassen“, kommentierte schließlich Landestrainer Mike Kopp die starke Leistung.
Meos silberner Sonntag
Nach Platz drei im vergangenen Jahr ist Meo Schiedung der Deutsche Vizemeister des Jahres 2012 in der Kategorie bis 90 kg. Wahnsinn. Und dabei hätte am Ende sogar auch der Titel herausspringen können, bedenkt man, dass er seinen Finalgegner, Dominik Schönfeld von Budokan Sonneberg, bei der Mitteldeutschen Meisterschaft vor ein paar Wochen noch im Endkampf schlug. Doch der Reihe nach. Schon der erste Kampf nämlich war an Spannung kaum zu überbieten: Jeweils mit einem halben Punkt gingen Meo und sein Gegner, Darius Tischner vom PSV Duisburg, ins Golden Score, ehe der Hallenser nach insgesamt 5:05 Minuten den Sieg einfahren und so ins Viertelfinale einziehen konnte. Alles andere als Kurzarbeit wartete auch dort auf ihn: Er siegte nach voller Kampfzeit. Das Halbfinale dann beendete er vorzeitig: Nachdem er erst zurücklag, siegte er nach 2:19 Minuten mit Ippon. Einzig im Finale musste Meo über eine Niederlage quittieren: Ein kleiner Vorteil stand am Ende auf der Habenseite des Thüringers Schönfeld, sodass Meo sich schließlich über eine tolle Silbemedaille freuen konnte