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19.06.2011

Gold für Andreas Ihle bei der Kanu-EM in Belgrad

"Je oller, desto doller" könnte man meinen. Bei sengender Hitze auf dem Java-See von Belgrad erkämpften sich Andreas Ihle und sein Zweierpartner Martin Hollstein ihr zweites EM-Gold. Sie verteidigten damit ihren im Vorjahr erstmalig errungenen Titel.

Das Besondere war diesmal die Art und Weise des Sieges. Noch nie war ein K2 über 1.000m schneller als die Magdeburger/Neubrandenburger Kombination. In Weltbestzeit von 3:07,095 min spulten die Beiden den Kilometer ab und blieben damit gut zwei Sekunden unter der alten Bestmarke! Sie verwiesen dabei das russische Boot (Yurchenko/Pogreban) und das Boot aus Ungarn (Dombi/Kökeny) auf den Silber- bzw. Bronzerang.

"Das war ein Rennen voll nach Plan, was zu 100 Prozent aufging", bilanzierte Martin Hollstein die Siegesfahrt. Andreas Ihle ergänzte: "Wir hatten eine super Rennstruktur, und das Überraschende war, wie deutlich wir am Schluss noch zulegen konnten. Martin war auf den letzten 100 Metern noch mal derart heiß, da ging noch mal richtig Feuer durchs Boot. Und dann war es einfach, bis zum Ende durchzurutschen."

Titel Nummer zwei und drei für Deutschland erkämpften die beiden Einerfahrer Max Hoff im K1 und Sebastian Brendel im C1 jeweils über 1000m. Die deutlich mehr Trainingsfleiß erfordernde 1000m-Distanz war für die deutschen Athleten einmal mehr die erfolgreichere Strecke, denn über die Sprintdistanz 200m und die Mittelstrecke 500m kamen heute keine weiteren Titel dazu.

Ihle-Hollstein waren am Sonntag wie auch die zweite Sportlerin aus Sachsen-Anhalt Conny Waßmuth gemeinsam mit der Leipzigerin Gesine Ruge im K2 über 500m am Start. Doch diesmal waren andere besser. Für die beiden Magdeburger reichte es am Ende in ihren Rennen jeweils "nur" zu Platz sieben.

Conny war dann noch im K1 Sprint über 200m am Start. Hier wurde sie Zweite im B-Finale, das heißt in der Endabrechnung Elfte. Sollten Beide in neun Wochen die deutschen Farben wieder über die Halbkilometerdistanz bzw. Conny auch im Sprint vertreten, werden sie in der Endgeschwindigkeit zulegen müssen, um weiter vorne zu landen.


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