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28.07.2010

Sehvermögen hat Einfluss auf die sportliche Leistung

Optimales Sehen hat im Leistungssport entscheidenden Einfluss auf die Erfolge. Daher ist es für Athleten wichtig, die eigene Sehleistung regelmäßig untersuchen zu lassen. Im Rahmen einer Studie zum Thema "Sports Vision" führte das Augen-Laserzentrum Halle in Kooperation mit dem LSB Sachsen-Anhalt Untersuchungen am Auge von Sportlern durch, mit deren Hilfe man die Sehanforderungen bei Athleten unterschiedlichster Sportarten spezifizieren kann.

Die Teilnehmer der Studie erhielten eine umfassende Untersuchung des Sehvermögens, eine Überprüfung der Brillen- oder Kontaktlinsenwerte sowie die computergesteuerte Beurteilung des Auges. Durch eine fachkundige Beratung konnten die Athleten erfahren, wie man das Sehvermögen individuell verbessern kann. Ziel der Studie war es, herauszufinden, ob die vorhandene Sehleistung der Sportler einen signifikanten Einfluss auf die sportliche Leistungsfähigkeit hat. So kann beispielsweise die Leistung eines Sportschützen direkt von der persönlichen Sehfähigkeit abhängig sein. Aber auch das Reaktionsvermögen und die schnelle Bewegung und Orientierung im Raum, die bei vielen Ball- aber auch Wassersportarten eine entscheidende Rolle spielen, werden von der Sehleistung des Auges beeinflusst. Diese und andere Fragen wurden mit Hilfe eines Fragebogens direkt an die Sportler gerichtet.
Untersuchung stieß auf großes Interesse
Das Interesse unter den Sportlern zur Teilnahme an der Studie kann sich durchaus sehen lassen. Die Rekrutierung der Teilnehmer erfolgte in Kooperation mit dem LSB Sachsen-Anhalt durch Ansprache der Vereine und Trainer sowie durch einen Internetaufruf. Von Segelfliegern über Leichtathleten bis hin zu professionellen Wasserspringerinnen waren viele Sportarten vertreten. So unterschiedlich wie die Disziplinen der Teilnehmer, so differenziert sind auch die Sehanforderungen der Athleten in den verschiedenen Sportarten. Die Sportler übten ihren Leistungssport im Mittel schon seit acht bis zehn Jahren aus und trainieren vier bis fünf Mal pro Woche. Interessant ist, dass über die Hälfte der Teilnehmer eine Brille oder Kontaktlinsen benötigen, von denen wiederum circa 50 Prozent diese Sehhilfe beim Sport nicht benutzen, weil sie hinderlich ist und beim Ausüben des Sportes stört.
Operativer Eingriff kann hilfreich sein
Könnte man also bei diesen Sportlern den Erfolg weiter verbessern, wenn man die Sehleistung optimieren könnte, zum Beispiel durch einen operativen Eingriff? Es gibt heutzutage, so Prof. Duncker, Leiter des Augen-Laserzentrums, sehr sichere Verfahren mit denen man Kurz- und Weitsichtigkeiten mit einem guten Ergebnis korrigieren kann. Neben der bekannten LASIK-Methode kommen auch so genannte „Implantierbare Kontaktlinsen“ in Frage (Acrysof-Cachet-Linse, Fa. Alcon), die eine stabile Sehschärfe ohne Brille versprechen. Diese neuartige, hauchdünne Linse wird in das Auge implantiert und wird dauerhaft und gut vertragen, bestätigt Frau Dr. Sasse, Ärztin Im Augen-Laserzentrum Halle. So hatte ein Studienteilnehmer, der professionellen Kampfsport ausübt, einen Sehfehler von über -9.0 Dioptrie. Er trägt normalerweise eine Brille, setzt diese aber aus Sicherheitsgründen beim Sport ab. Für eine LASIK wäre dieser Athlet nicht geeignet, weil die Kurzsichtigkeit dafür zu hoch ist. Eine Cachet-Linse könnte diese Brillenwerte aber sehr gut ausgleichen, so Frau Dr. Sasse. Für die  Ausübung des Sports wäre so eine Operation wahrscheinlich auch von Vorteil. Ob man dafür tatsächlich in Frage kommt, das kann man erst bei einer umfassenden Augenuntersuchung beim Spezialisten feststellen. Fest steht aber, dass nicht nur Sportler mit dieser Linse gewinnen können, sondern auch jeder andere Brillenträger.

Weitere Informationen zur Studie und zu operativen Verfahren, mit denen man die Fehlsichtigkeit korrigieren kann, erhalten Sie beim:
Augen-Laserzentrum Halle
Dipl.-Ing. Katja Hebestedt
Tel.: 03 45/5 23 71 60
Mail: katja.hebestedt@augen-laserzentrum-halle.de

www.augen-laserzentrum-halle.de


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