Beim internationalen Saisonauftakt, dem 1. Weltcup der Rennkanuten im französischen Vichy war die Olympiasiegerkombination Martin Hollstein (Neubrandenburg) und Andreas Ihle (Magdeburg) sowohl über 1000m als auch über 500m nicht zu schlagen. Ein idealer Saisonstart!

Nachdem beiden Athleten im vergangenen Jahr nicht die Nominierung für die WM-Mannschaft gelungen war - Ihle hatte im Frühjahr 2009 längere Zeit ärztlich verordnetes Trainingsverbot, Hollstein hatte erhebliche Trainingsrückstände wegen der Grundausbildung bei der Bundeswehrsportfördergruppe - gehören in diesem Jahr beide Athleten wieder zum erweiterten Kaderkreis der WM-Mannschaft.
So war es nur logisch, dass die verantwortlichen Bundestrainer nach dem katastrophalen WM-Ergebnis 2009 - das nominierte Boot erreichte nicht das Finale - der Erfolgsbesatzung aus dem Olympiajahr 2008 wieder eine Bewährungschance gaben. Und Hollstein-Ihle bewiesen, dass in diesem Jahr wieder mit ihnen zu rechnen ist. Die 1000m gewannen die beiden Athleten recht deutlich mit 1,5sec Vorsprung vor Frankreich und der Slowakei. Mit fünf Sekunden Rückstand wurde das zweite deutsche Boot, die Neubrandenburg-Essener Kombination Mittelstedt-Zahm Siebenter.
Am Sonntag setzten Hollstein-Ihle dann noch einen drauf und gewannen auch die 500m-Distanz! Nach der Hälfte des Rennens noch auf Rang vier liegend, spielten die beiden auf der zweiten Hälfte ihre hohen konditionellen Fähigkeiten aus und fuhren an den drei vor ihnen liegenden Booten noch vorbei!
Von den anderen am Weltcup beteiligten Athleten des SC Magdeburg gelang in den neu formierten Mannschaftsbooten nur Conny Waßmuth mit ihrer Partnerin Silke Hörmann der Sprung aufs "Treppchen". Sie wurden Dritte im K2 500m hinter Leonhardt-Dietze und dem polnischen Boot.
Bei den Männern wurde Erik Leue mit seinem neuen Canadier-Zweierpartner Thomas Lück Sechster über 1000m, über 500m war im Halbfinale Endstation. Der ebenfalls neuformierte Sprintzweier bei den Kajakmännern Schust-Lubisch (Magdeburg-Berlin) wurde Fünfter im B-Finale.

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