Thomas Konietzko aus Wolfen ist neuer DKV-Präsident
Der Deutsche Kanu-Verband (DKV) hat auf dem außerordentlichen Kanutag am 24. April in Wernigerode den 46-jährigen Unternehmer Thomas Konietzko (Wolfen) einstimmig zum neuen Präsidenten gewählt. Damit übernimmt der bisherige Vizepräsident Jugend ab sofort das höchste Amt im Deutschen Kanu-Verband von Olaf Heukrodt (Leipzig), der aus privaten Gründen seinen Rücktritt erklärt hatte. Als neuer DKV-Vizepräsident Jugend wurde Harald Schüller (Bad Honnef) gewählt.
"Das Ergebnis der Wahl freut mich natürlich sehr. Aber nun heißt es im höchsten Amt des DKV Gas zu geben und den Kanusport weiter zu bringen. Es liegt eine aufregende und interessante Zeit vor mir, auf die ich sehr gespannt bin“, so Konietzko nach seiner Wahl. Auch Olaf Heukrodt begrüßte die Wahl seines Kanu-Rennsport-Kollegen und meinte: "Mit gutem Gewissen kann ich die Präsidentschaft in die Hände von Thomas Konietzko geben. Seine Arbeit als DKV-Vize war enorm wichtig für den Verband. Ich denke, dass er mit seinem Engagement dem Kanusport sehr gut tun wird."
Thomas Konietzko hat als 13-jähriger Schüler das erste Mal in einem Canadier Platz genommen und gewann sofort große Freude am Kanusport. Nach Abitur, Grundwehrdienst und Studium am Institut für Lehrerbildung in Weißenfels arbeitete er bis 1990 als hauptamtlicher Trainer im Nachwuchsbereich beim KC Jeßnitz. Unter anderem wurde Olympiasieger Christian Gille von ihm für den Kanusport entdeckt. Seit 1990 betreibt Konietzko eine Werbeagentur und ist Geschäftsführer eines Gebäudedienstleisters. In seiner Unternehmensgruppe beschäftigt er rund 300 Mitarbeiter. Sein ehrenamtliches Engagement für den Sport hatte im Jahr 2000 den ersten Höhepunkt als er Präsident des Kreissportbundes Bitterfeld wurde. Seit 2004 ist er Präsidiumsmitglied des Landes-Kanu-Verbandes Sachsen-Anhalt und seit 2009 zuständiger Vizepräsident für Leistungssport. Im Deutschen Kanu-Verband ist Konietzko seit 2005 1. Vorsitzenden der Kanu-Jugend und Vizepräsident Jugend des Gesamtverbandes. Im Jahr 2008 wurde er zudem Mitglied in der Arbeitsgruppe Anti-Doping. Auf der internationalen Bühne des Kanusports, in der Internationalen Kanu-Förderation (ICF), engagiert sich der 47-jährige Wolfener seit 2007 als Mitglied des Komitees "Sports for all" und arbeitet seitdem dabei besonders für den Bereich Behindertensport.