Andreas Ihle meldet sich eindrucksvoll zurück!
Gelungener Saisonauftakt der Rennkanuten bei der ersten nationalen Qualifikation des Deutschen-Kanu-Verbandes am 10. und 11. April 2010 in Duisburg. Olympiasieger Andreas Ihle zeigte dabei die stärkste Leistung aller aus Sachsen-Anhalt gemeldeten Sportler.
Im vergangenen Jahr auf Grund länger währender gesundheitlicher Probleme schon frühzeitig bei der nationalen Ausscheidung gescheitert, machte er diesmal wieder sehr deutlich, dass mit ihm im Jahr 2010 wieder zu rechnen sein dürfte. Vom DKV waren für den Ausdauerbereich zweimal 2000m gefordert. Am ersten Tag setzte Andreas als Drittplazierter im Einzelzeitfahren schon ein Achtungszeichen. Am zweiten Tag konnte er sich im entscheidenden Finallauf sogar noch um eine Position verbessern und wurde Zweiter. Nur der Kölner Einerweltmeister Max Hoff war nicht zu schlagen.
Sehr gut in Szene setzte sich auch Sören Schust. Auf Grund der Änderungen im olympischen Programm mit der stärkeren Trennung von Ausdauerleistungen und Sprintfähigkeiten neu motiviert, nutzte der inzwischen 23-jährige seine Chance. Für die Sprinter waren zwei Rennen über 100m und ein Rennen über 250m angesetzt. Am Ende stand über beide Strecken jeweils der dritte Platz zu Buche. Nur die Etablierten Rauhe (Potsdam) und Ems (Essen) - beide schon Weltmeister über die jetzt auch olympische 200m-Strecke - waren mal wieder nicht zu schlagen. Bei noch einem ausstehenden Rennen für die Sprintrangliste, hat Schust jetzt alle Chancen einen der vier möglichen Startplätze für das erweiterte WM-Aufgebot zu erkämpfen.
Im Frauenbereich waren Olympiasiegerin Conny Waßmuth und Nicole Beck am Start. Alle Starterinnen mussten sich sowohl über die kurzen Strecken (100m und 250m) als auch über die lange 1000m-Strecke beweisen. Waßmuth belegte die Plätze fünf (100m), sieben (250m) und elf (1000m), Beck die Plätze drei, acht und zwölf. Damit haben beide noch gute Aussichten auf einen Platz in der Nationalmannschaft.
Canadierweltmeister Erik Leue war wie Ihle über zweimal 2000m gemeldet. Er stand in seiner Disziplin am Sonntag ebenfalls im A-Finale. Auf der ungünstigen Außenbahn fahrend, hatte er gegen seine im Windschatten fahrenden Kontrahenten keine Chance, wurde am Ende aber immer noch sehr guter Dritter.
Chris Wend hatte mit den Starts über 100m, 250m und 2000m das größte Pensum zu absolvieren. Er belegte auf den kurzen Strecken zweimal Platz fünf und wurde über 2000m Achter. Damit ist auch er noch voll im Rennen um die WM-Startplätze im Canadierbereich.
Bei den parallel stattfindenden Juniorensichtungen fuhr Canadierfahrer Michael Müller am weitesten nach vorne. Er ist zur Zeit Vierter und hat die besten Chancen für Einsätze bei den internationalen Wettkämpfen. Sein Mannschaftskamerad Yul Oeltze ist zur Zeit Zehnter. Er, wie auch die Kajakfahrer(innen) Max Thape 11., Franziska Berger 9., Marie-Christin Engel 12. und Franziska Haschke als 14., werden sich in drei Wochen noch steigern müssen, wenn sie bei den internationalen Aufgaben dabei sein wollen.
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