• Friedrich/Schüller siegen vor Lochner/Fleischhauer

• Hall/Lawrence (GBR) holen EM-Bronze

• Ammour/Ammour werden Vierte

EM-Sieg im Zweierbob.
© Bildnachweis: Viesturs Lacis

Lillehammer (bsd,ls/08.02.2025) Und der nächste Bob-EM-Titel 2025 geht an Deutschland! In Lillehammer fuhren heute Nachmittag die Zweierbob Männer ihre europäischen Titelkämpfe aus. Gold gewannen Francesco Friedrich und Alexander Schüller, für Friedrich ist es der mittlerweile siebte EM-Titel seiner Karriere. Vierzehn Hundertstel dahinter platzierten sich Johannes Lochner und Georg Fleischhauer. Auf Platz drei fuhr der starke Brite Brad Hall mit Taylor Lawrence. Adam und Issam Ammour wurden mit 0,50 Sekunden Rückstand Vierte.

Francesco Friedrich: "Das war mein heimliches und ganz klares Ziel, weil wir dadurch ein paar Punkte behaupten für das letzte Rennen. Uns hat hier in Lillehammer der Sieg gefehlt, wir wollten das Ding unbedingt im Zweier gewinnen. Das Training lief schon ganz gut, und deswegen haben wir das ganz gut umgesetzt. Der Mittelteil der Bahn passt noch nicht ganz, das müssen wir uns für nächste Woche und für den Vierer morgen nochmal anschauen. Aber ansonsten sind wir sehr zufrieden."

Alexander Schüller: "Das war auf jeden Fall besser als in Igls, aber das war auch nicht fair, und daher können wir auch zuversichtlich für die nächsten Wochen sein - wenn ich dann mal irgendwann wieder gesund werden sollte."

Johannes Lochner: "Der Rückstand ist erklärbar, das ist das A und O - wenn man schon Zeit liegen lässt, dass man weiß, woran es liegt. Bei mir war es heute in der Bahn nicht so sauber, wie ich es normalerweise kann und daher ist das Ergebnis OK. Die Startzeiten waren top, und das Material läuft auch. Morgen im Vierer gilt es besser zu fahren in der 12/13, sonst kracht es wieder genauso, aber das kriege ich hin. Dann wird es noch spannend, was unser Neuer auf der Position 3 macht, Jörn Wenzel. Es geht dann darum, welche Besatzung auch bei der WM startet. Das Rennen morgen ist besonders für die Anschieber sehr sehr heiß."

Georg Fleischhauer: "In der Bahn habe ich es natürlich gemerkt, mit dem Start bin ich auch ganz zufrieden. Das ist natürlich schön, wenn man ein bisschen schneller ist als die anderen beiden, aber gleiche Zeit ist auch in Ordnung."

Adam Ammour: "Es war ein gutes Rennen, die Fahrten waren aber nicht das, was ich mir erhofft habe. Wir hatten ein paar Probleme, wo der Speed dann gekillt wurde. Wir waren ganz knapp am Treppchen vorbei, zwei Hundertstel - Glückwunsch an die Medaillengewinner. Wir können uns immer noch ein bisschen verbessern, wie wir sehen, in der Fahrt genauso wie am Start. Das nächste Mal reicht es dann hoffentlich wieder."

Issam Ammour: "Es war das erste Zweierrennen seit langem, wir haben immer einen schweren Schlitten - aber das soll keine Ausrede sein. Die Startleistung im ersten Lauf war so lala, im zweiten waren wir dran und haben uns um zwei Hundertstel gesteigert. In der Bahn hat uns ein bisschen der Speed gefehlt, aber insgesamt war es eine gute Leistung."

Cheftrainer René Spies: "Vorne die beiden Teams waren sehr stark. Franz gewinnt hier mit Alex verdient, allerdings mit relativ geringem Abstand zu Hansi und Georg. Beide Mannschaften sind im Moment in einer sehr guten Form. Brad Hall ist der, der uns das Leben gerade schwer macht und uns auch im Zweier angreift. Und Adam und Issam nochmal mit einer Leistungssteigerung, knapp auf Platz vier. Insgesamt ein sehr gutes Ergebnis, das macht Mut für morgen."

Bilder: Viesturs Lacis