Synchronpaar Barthel/Eikermann springt im zweiten gemeinsamen Wettkampf zu EM-Bronze
Schon 2021 bei den Europameisterschaften in Budapest (HUN) konnte Timo Barthel (SV Halle) im Turm-Synchronspringen die Bronzemedaille gewinnen. Sein Partner damals: Patrick Hausding - mit 32 Jahren war er der Älteste im Sprung-Aufgebot des Deutschen Schwimm-Verbandes e.V. (DSV). Bei der EM in Rom (ITA) hat Barthel seine Bronzemedaille im Synchronwettbewerb nun wiederholen können, diesmal mit Jaden Eikermann (SV Neptun Aachen), dem mit 17 Jahren Jüngsten im DSV-Team.
369,30 Punkte und Platz drei standen am Ende für sie zu Buche, und das bei nicht ganz einfachen Bedingungen mit auffrischendem Wind. “Mit dem Wind war es wirklich seltsam heute. Erst war es richtig windig im Training, dann hat der Wind nachgelassen, da haben wir uns gefreut. Und dann pünktlich zum Wettkampfanpfiff wurde es wieder windig. Wir haben es, denke ich, ganz gut gemeistert, und die Bedingungen waren für alle gleich. Wir haben uns den Bedingungen gestellt und sind zufrieden”, meinte Barthel. Eikermann sagte: “Es ist mein erste EM-Medaille, ich freue mich auf jeden Fall darüber. Vor allem, an Timos Seite zu stehen und das im Synchron zu schaffen. Aber ich weiß auch, dass da auf jeden Fall mehr drin gewesen wäre.”
Nach dem ersten Durchgang waren die Deutschen Zweite gewesen, nach dem zweiten dann Dritte, und diesen Platz gaben sie bis zuletzt nicht mehr ab. Zusammen mit den Ukrainern zeigten Barthel und Eikermann das Programm mit der höchsten Gesamtschwierigkeit, doch leider waren die Eintauchphasen bei einigen Sprüngen nicht ganz optimal. “Es ist ein weinendes Lächeln, weil unser Training souverän war”, sagte Barthel. “Wir haben uns sehr gefreut übers Training, wir hatten richtig Lust auf den Wettkampf heute. Leider ist der eine oder andere Sprung nicht so gelungen, wie wir uns das gewünscht haben, vor allem unsere Rückwärtstaucher. Die können wir eigentlich richtig gut, da hat jeder jeweils einen kleinen Fehler gehabt. Aber dennoch, mit dem dritten Platz sind wir sehr zufrieden. Das macht Hoffnung auf noch mehr in Zukunft.”
Erst seit dieser Saison springt das Paar zusammen, bei der WM in Budapest kamen sie Ende Juni in ihrem ersten Wettkampf bereits auf Platz fünf, nachdem sie vorher nur ein paar Mal gemeinsam trainiert hatten. Schon beim zweiten Auftritt gab es nun direkt eine Medaille. Es war das vierte Edelmetall (2-0-2) für den DSV im Wasserspringen in Rom. Besser waren am Freitagnachmittag nur die Briten Ben Cutmore und Kyle Kothari (390,48) und das Team aus der Ukraine (388,02). Letztere hatten nach der fünften Runde noch geführt, gaben den Sieg aber im Finale noch aus der Hand. Es war bereits das dritte Mal bei dieser EM, dass ukrainische Springer*innen im letzten Durchgang die Goldmedaille noch verspielten, und jedes Mal waren Springer*innen aus Großbritannien die Nutznießer*innen.
www.dsv.de/wasserspringen/aktuelles-wasserspringen/lesen/?tx_ttnews%5Btt_news%5D=6241&cHash=35b418811605dc9371cd2c55b89c51c4