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15.08.2022

EM-Bronze über 200m Freistil: Isabel Gose schwimmt erneut aufs Treppchen

Es läuft einfach für Isabel Gose (SC Magdeburg) bei den Europameisterschaften in Rom (ITA). Nachdem sie vor zwei Tagen über 800m Freistil mit Silber endlich die langersehnte erste Medaille auf der Langbahn gewonnen hatte, scheint der Bann nun endgültig gebrochen - denn über 200m Freistil legte Gose am Sonntag direkt die nächste Podestplatzierung nach.

Nach 1:57,09 Minuten schlug die 20-Jährige als Dritte an und durfte sich so über die Bronzemedaille freuen. Es war das dritte Edelmetall für den Deutschen Schwimm-Verband e.V. (DSV) bei dieser EM, außer Gose hatte zuvor auch ihr Freund Lukas Märtens (SC Magdeburg) Silber über 800m Freistil gewonnen.

“Ich habe mich sehr gefreut. Man erhofft sich die Medaille, damit rechnen tut man nicht. Es ist nicht meine beste Zeit und unter 1:57 wäre natürlich schön gewesen, aber das ist Meckern auf hohem Niveau”, sagte Gose. Als Sechste hatte sie sich nach der ersten Bahn einsortiert, zu diesem Zeitpunkt führte zunächst noch Charlotte Bonnet aus Frankreich. Zur Halbzeit des Rennens war die Deutsche dann schon Dritte, während an der Spitze Bonnet nur noch hauchdünn vor Marrit Steenbergen (NED) lag. In der Folge rutschte die Französin dann immer weiter zurück und ging als Siebte (1:58,77) am Ende leer aus, Gose aber verteidigte ihren Platz in den Top drei erfolgreich. Schneller waren nur Steenbergen, die sich in 1:56,36 den Europameistertitel sicherte, sowie die Britin Freya Anderson als Zweite (1:56,52).

Es war die erste deutsche Medaille auf dieser Strecke seit der Silbermedaille von Silke Lippok vor zehn Jahren bei der EM 2012 in Debrecen (HUN). “Ich hatte es mir sehr gewünscht. Jetzt kann ich zeigen, dass ich in Europa vorne mitschwimmen kann, auch wenn es in der Weltspitze noch nicht ganz reicht. Aber Europa ist doch schonmal ein Anfang”, sagte Gose. Bei den Weltmeisterschaften in Budapest (HUN) war sie zuletzt Achte geworden. Dass es diesmal noch besser lief, daran hatte auch ihr Freund Lukas Märtens einen Anteil, der auf der Tribüne fleißig die Daumen drückte. “Man weiß, da steht jemand oben auf der Tribüne, der einen besonders doll lieb hat, und das ist natürlich schön, aber auch die anderen, die da stehen und unterstützen. Und dann die Stimmung hier, die ist einfach Wahnsinn, was soll man da sagen.” Nach der erneuten EM-Medaille gilt das auch für die Gemütslage innerhalb der deutschen Mannschaft.


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