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06.09.2021

Paralympics: Starker Platz vier für Anja Adler in Tokio

„Ich habe noch eine Rechnung offen“

Anja Adler (SV Halle) gibt alles: „Florian Schwarzbach / DBS“
© Bildnachweis: Florian Schwarzbach / DBS

(olympics.com/DBS/BSSA, 05.09.2021) Im paralympischen Finale der Kajak-Startklasse KL2 fuhr Anja Adler (SV Halle) gestern Morgen auf Platz vier. Nach einem sehr guten Vorlauf, dem souverän gewonnenen Semifinale und dem damit lockeren Finaleinzug, schien eine Medaille zum Greifen nahe. „Ich wusste, dass ich gut drauf bin, dass die Trainer mich super vorbereitet haben und ich habe gemerkt, dass mein erstes paralympisches Finale ein gutes Rennen werden kann - und das ist es auch geworden“, schätzte sie ihre Leistung ein. Etwas haderte sie noch mit dem undankbaren vierten Platz, doch Anja Adler zollte ihren Konkurrentinnen Respekt: „Die anderen waren heute einfach besser“. Gold und Silber gingen nach Großbritannien an Charlotte Henshaw und Emma Wiggs, Bronze holte die Ungarin Katalin Varga.
„Anja ist heute ihr bestes Rennen gefahren, das war perfekt. Sie kann sich nichts vorwerfen“, sagte Bundestrainer André Brendel. Sie selbst nahm sehr viele positive Erfahrungen aus Tokio mit. „Ich hatte hier richtig viel Spaß. Hier sind so viele Sachen auf einen eingeprasselt. Zum ersten Mal bei den Spielen dabei zu sein, war schon nochmal eine ganz andere Dimension als zum Beispiel eine Weltmeisterschaft. Ich habe alles hier genossen.“, sagte Adler. Und sie blickte auch erfolgshungrig in die Zukunft: „In Paris greife ich wieder an: Ich habe noch eine Rechnung offen.“
Auf dem Weg dahin stehen in diesem Jahr vom 15. bis 19. September noch die Weltmeisterschaften in Kopenhagen (Dänemark) an.

SV-Halle-Vereinskollege Anas Al Khalifa kämpfte gestern für das IPC Refugee Paralympic Team in der Va’a-Klasse VL2. In seinem Semifinallauf belegte er Platz fünf. Damit blieb ihm der Start im Finalkampf versagt. Doch auch für ihn ist klar, dass es kraftvoll weitergeht und Paris sein erklärtes Ziel ist.
Paralympics-Sieger VL2 wurde der Brasilianer Fernando Rufino de Paulo vor Steven Haxton (USA) und Norberto Mourao (Portugal).


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