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15.07.2019

Sommer-Universiade 2025: Letter of Intention abgegeben

Gestern ging in Neapel die 30. Sommer-Universiade, die größte Multisportveranstaltung nach den Olympischen Spielen, zu Ende. Nach dem sehr erfolgreichen Abschneiden des deutschen Teams mit 18 Medaillen richtet der Allgemeine Deutsche Hochschulsportverband (adh) jetzt den Blick nach vorne. In der zweiten Juni-Hälfte hat der adh beim Weltverband des Hochschulsports (FISU) den „Letter of Intention“ abgegeben und ist damit offiziell in den Bewerbungsprozess um eine Universiade-Ausrichtung eingestiegen.

AM 14. Juli 2019 wurde die 30. Universiade in Neapel mit einer stimmungsvollen Abschlussfeier im Stadion San Paolo beendet.
© Bildnachweis: © Arndt Falter

Deutschland soll im Jahr 2025 Gastgeber der Universiade werden und beim größten Multisportevent nach den Olympischen Spielen rund 10.000 Sportlerinnen und Sportler aus über 150 Nationen begrüßen. Interesse an einer Universiade-Ausrichtung haben Berlin, Leipzig, Frankfurt/Main und die Metropolregion Rhein-Ruhr bekundet.

Um die grundsätzliche Entscheidung für eine Sommer-Universiade 2025 in Deutschland sowie die Entscheidung für einen Austragungsort evidenzbasiert treffen zu können, hat der adh in Abstimmung mit dem Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat (BMI) eine Potenzialanalyse in Auftrag gegeben. Diese ist nun abgeschlossen und zeigt die Chancen und Herausforderungen der vier Kandidaten auf.

Hochrangige Vertreterinnen und Vertreter des BMI, des Bundestagsportausschusses und des Deutschen Olympischen Sportbunds haben sich in den vergangenen zwei Wochen bei der Universiade in Neapel ein Bild von der Veranstaltung gemacht und zeigten sich vom besonderen Charakter der Universiade überzeugt. „Das Bundesinnenministerium begrüßt die Bemühungen des adh nachdrücklich, sich für die Austragung der Sommer-Universiade 2025 zu bewerben und begleitet den Prozess sehr eng und überaus vertrauensvoll. Ich bin der festen Überzeugung, dass Deutschland ein hervorragender Gastgeber für das zweitgrößte Multi-Sport-Ereignis – nach den Olympischen und Paralympischen Spielen – wäre“, so der Parlamentarische Staatssekretär Stephan Mayer.

Jörg Förster, adh-Vorstandsvorsitzender, bekräftigte: „Nach zahlreichen positiven Gesprächen in Neapel gehen wir nun in enger Abstimmung mit unseren Partnern die weiteren Schritte an. Gemeinsam mit dem Bundestagsportausschuss und dem BMI wird der adh-Vorstand Gespräche mit den Kandidaten führen, die in die Auswahl eines Standorts münden sollen.“
Eine zentrale Rolle spielt für den adh dabei die ökologisch, ökonomisch und sozial nachhaltige Konzeption. „Die Universiade soll vor, während und nach der eigentlichen Veranstaltung wichtige Entwicklungsimpulse für alle Bereiche des gesamten deutschen Sports und insbesondere des Hochschulsports auslösen“, so Förster.

Mitte Oktober diskutiert dann der Bundestagssportausschuss über eine mögliche Ausrichtung der Sommer-Universiade im Jahr 2025 in Deutschland. Abschließend steht noch die Abstimmung der Delegierten der rund 200 adh-Mitgliedshochschulen bei der adh-Vollversammlung im November in Hamburg an. Die FISU sowie zahlreiche Hochschulsportverbände aus der ganzen Welt begrüßen eine deutsche Bewerbung.

„Die FISU ist von den bisherigen konzeptionellen Vorüberlegungen für eine Universiade in Deutschland überzeugt. Wir stehen hinter einer deutschen Bewerbung und gehen die nächsten Schritte gerne gemeinsam mit dem adh“, erläutert FISU-Generalsekretär Eric Saintrond. Auch zahlreiche erfolgreiche deutsche Sportlerinnen und Sportler haben sich sehr positiv zu einer möglichen Durchführung einer Sommer-Universiade bekannt. Beispielsweise bekommt für Fabian Hambüchen, Reck-Olympiasieger 2016 in Rio und Universiade-Sieger 2015 in Gwangju „der Hochschulsport in Deutschland zu wenig Aufmerksamkeit. Mit einer Universiade in Deutschland können wir das ändern.“


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