Das Sportjahr 2019 hält zahlreiche Highlights bereit
Premiere: Die Finals Berlin 2019 mit zehn Deutschen Meisterschaften
(DOSB-PRESSE) Das olympische Sportjahr 2018 ist vorbei. Es lebe das vorolympische Sportjahr 2019. Das hat traditionell mit dem Abschluss der Vierschanzentournee längst begonnen und beschert uns in den nächsten Wochen und Monaten wieder zahlreiche Wettkampfereignisse auf vielen nationalen und internationalen Spielfeldern in den verschiedensten olympischen und nicht-olympischen Sportarten.
Alle mögen daraus ihre persönlichen Favoriten und Highlights auswählen ein ganz besonderes Ereignis feiert in diesem Jahr Premiere in der Sporthauptstadt Berlin und steht damit neben an-deren auch kalendarisch im Zentrum von Sportdeutschland: Erstmals finden am Wochenende 3. und 4. August 2019 in Berlin als gemeinsamem Austragungsort insgesamt zehn Deutsche Meisterschaften statt. Willkommen bei: Die Finals Berlin 2019 (live bei ARD und im ZDF).
Nach dem gelungenen Auftakt im letzten Jahr mit zentralen Europameisterschaften u.a. in Berlin werden jetzt innerhalb von zwei Tagen fast 200 nationale Titel vergeben, und zwar: in der Leichtathletik (im Olympiastadion) und im Modernen Fünfkampf (im umgrenzenden Olympiapark) sowie im Schwimmen, Triathlon, Wasserspringen, Turnen, Bahnradsport, Bogenschießen, Boxen und im Kanu in der gesamten Stadt. Zeitgleich richtet der Landessportbund Berlin ein Familiensportfest im Sinne von Sport für alle im Olympiapark aus.
Gleich in diesen Januartagen schaut die Handballwelt ebenfalls nach Berlin, aber auch an die weiteren Spielorte München, Hamburg und Köln sowie nach Dänemark denn: Erstmals in der Geschichte jener vor genau 101 Jahren in Berlin (am Alexanderplatz) erfundenen Sportart laden die nationalen Verbände Dänemarks und Deutschlands gemeinsam die besten (männlichen) Handballmannschaften der Welt zum Wettstreit um den Titel 2019 ein.
Noch nie zuvor hat es eine WM in zwei Ländern gleichzeitig gegeben; Deutschland als Mutter-land des (Feld-) Handballs war schon mehrfach Austragungsland in den Jahren 1938 (bei der ersten WM in der Deutschlandhalle in Berlin) und später 1958, 1961, 1974 (in der DDR), 1982 und zuletzt 2007 mit dem Heim-Titelgewinn, dem Wintermärchen von Köln. Das WM-Auftaktspiel zwischen der Auswahl des Deutschen Handballbundes und einem gemeinsamen Team der beiden koranischen Staaten findet am kommenden Donnerstag (10. Januar) um 18.15 Uhr in der Mercedes Benz Arena in Berlin statt. Das Finale am Sonntag, 27. Januar wird dann (hoffentlich mit deutscher Beteiligung) in Herning in Dänemark angepfiffen.
Apropos Berlin: Die Hauptstadt ist auch in diesem Jahr wieder Anlaufstelle für zahlreiche weitere große Sportevents beispielhaft seien die folgenden erwähnt: die German Masters im Billard (30. Januar bis 3. Februar), das DFB-Pokalfinale der Männer am 25. Mai, der Grand Prix der pa-raolympischen Leichtathletik am 10. und 11. August und der 46. Berlin-Marathon am 29. September. Auch wenn die Hauptstadt Berlin mit den gleichzeitig stattfindenden Deutschen Meister-schaften im August ganz besonders im Blickpunkt steht, muss man auf der anderen Seite er-wähnen, dass nationale Titelkämpfe nach wie vor auch in kleinen Städten ihre Heimat haben: So finden seit 1998 fast ununterbrochen die nationalen (diesmal die 67.) Titelkämpfe im Badminton in der Seidenstickerhalle in Bielefeld (31. Januar bis 3. Februar) statt, während die Titel im Tischtennis Anfang März in Wetzlar und die im Dart Ende März in Hildesheim vergeben werden; ferner ist die Deutsche Reiterliche Vereinigung nicht zum ersten Mal (Mitte Juni) in Balve zu Gast, um die Meisterinnen und Meister im Springen und in der Dressur zu ermitteln. Sogar bis in das 2025 hat der Dachverband seine Meisterschaften in das Balve Optimum international am Schloss Wocklum vergeben.
In den kommenden Wochen stehen aber naturgemäß zunächst wichtige Entscheidungen im Wintersport auf dem Programm u.a. mit internationalen Events in unserem Lande: bei der EM im Short Track vom 11. bis 13. Januar in Dresden, bei der Rodel-WM vom 25. bis 27. Januar in Winterberg, bei der WM im Eisschnelllauf (Einzel) in Inzell (7. bis 10. Februar) und beim Weltcup-Finale im Snowboard Ende März in Winterberg.
Im vorolympischen Sportjahr 2019 gibt es in vielen (Sommer-) Sportarten Europa- und Weltmeisterschaften, wo sich unsere Athletinnen und Athletinnen nicht nur in ihrer derzeitigen Form zeigen, sondern gegebenenfalls sogar qualifizieren können, um im nächsten Jahr in Tokio bei den Olympischen Sommerspielen mit Hoffnungen auf Medaillen an den Start zu gehen.
Selbst in Deutschland finden in diesem Jahr nach der Handball-WM noch weitere WM und EM statt u.a.: die Fecht-WM vom 17. bis 24. Juni in Düsseldorf, die WM im Beachvolleyball vom 28. Juni bis 7. Juli in Hamburg, die Turn-WM vom 4. bis 13. Oktober in Stuttgart und die WM im Lateinamerikanischen Formationstanz am 7. Dezember in Bremen, ferner die EM im Teakwondo Mitte Februar in Duisburg, die Ironman-EM am 30. Juni in Frankfurt sowie die EM der Vielseitigkeitsreiter vom 28. August bis 1. September in Luhmühlen.
Die Handballer starten mit ihrer WM in Deutschland und Dänemark in das Sportjahr 2019, die Handballerinnen werden es mit ihrer WM vom 30. November bis 15. Dezember 2019 in Japan beenden. Dazwischen liegen nicht nur die bereits genannten Meisterschaften sowie Weltcups, Grand Prixs etc., sondern z.B.: Die Winter-Universiade der Studierenden mit dem Team des Allgemeinen Deutschen Hochschulsportverbandes findet am 2. bis 12. März in Krasnojarsk (Russland) statt; Special Olympics trägt erstmals Weltsommerspiele in Abu Dhabi (Vereinigte Arabische Emirate) aus, während die Europaspiele der Nationalen Olympischen Komitees (EOC) Ende Juni in Minsk (Weißrussland) und die World Summer Games der Militärs Mitte Oktober in Wuhan (China) stattfinden.
Und ganz zum Schluss gibt es dann wieder die Wahl zur Sportlerin, zum Sportler und zur Mannschaft des Jahres 2019 bis dahin allerseits den besten Erfolg! Prof. Detlef Kuhlmann