Antwort der Bundesregierung zur Reduzierung der Leistungssportkader
Auskünfte über aktuelle Entwicklungen bei der Neustrukturierung des Leistungssports und der Spitzensportförderung durch den Bund gibt die Bundesregierung in ihrer Antwort (Drucksache 19/5361) auf eine Kleine Anfrage der Bundestagsfraktion Die Linke (Drucksache 19/4925). Das hat der Parlaments-Informationsdienst Heute im Bundestag (hib) in der vorigen Woche in der folgenden Meldung mitgeteilt.
Mit Blick auf die angestrebte Kaderkonzentration schreibt die Regierung: Die Sommersportverbände hätten ihre Kader um 436 Athleten reduziert, um die Förderung passgenauer realisieren zu können. Bei den Wintersportverbänden seien die Kaderzahlen in den Strukturgesprächen besprochen worden. Die Reduzierung werde durch die tatsächliche Kaderberufung durch die Wintersportverbände erreicht. Die Reduzierung der Olympiastützpunkte, so heißt es in der Antwort weiter, werde voraussichtlich zum 1. Januar 2019 realisiert.
Zum Thema Potenzialanalysesystem (PotAS) schreibt die Bundesregierung: Die Förderung der Wintersportverbände erfolge nach einer PotAS-Bewertung, Strukturgesprächen und einer Entscheidung der Förderkommission ab dem Jahr 2019 nach der im Konzept vorgesehenen Fördersystematik.
Nach einer Evaluierung würden in einem nächsten Schritt die olympischen Sommersportfachverbände bis zum 1. November 2019 vorläufig und nach den Spielen von Tokio endgültig bewertet.
Ein weiterer Punkt in der Antwort betrifft die Athletenförderung. Für 2018 seien im Haushalt 3,5 Millionen Euro für eine unmittelbare Unterstützung der Kaderathletinnen und -athleten veranschlagt. Dieses Geld werde für die Gewährung einer Prämie in Höhe von 6000 Euro einmalig pro Athlet verwandt, teilt die Bundesregierung mit.
Andere Punkte, so heißt es in der Antwort weiter, hätten dagegen noch nicht erledigt werden können, sind aber aufgegriffen. Dazu gehörten die Optimierung der Trainersituation oder das Wissenschaftliche Verbundsystem Leistungssport.