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10.08.2018

Schwimm EM: 10km: Muffels holt Bronze / Wunram und Beck in den Top-10

Nächster Medaillenerfolg für die deutschen Freiwasserschwimmer bei den Europameisterschaften in Schottland! Nach Silber durch Leonie Beck (Würzburg) im 5km-Rennen der Frauen gestern, gab es heute eine Bronzemedaille zu bejubeln.

Rob Muffels
© Bildnachweis: Matthias Piekacz

Diesmal schwamm Rob Muffels über die olympische 10km-Distanz aufs Podest. Der Magdeburger schlug nach 1:36:44,5 Stunden als Dritter im Ziel an. Sören Meißner (Würzburg) wurde 16., Andreas Waschburger (Saarbrücken) belegte Rang 20.
Rob Muffels: „Es war mein Plan, dass ich immer möglichst vorne mitschwimme, so dass ich sehen kann, wenn vorne die Post abgeht. Und ich habe den Zeitpunkt ziemlich gut erwischt. Am Ende konnte ich mich so ganz gut für den Endspurt positionieren.“

Im Kampf um Gold gab es diesmal ein fantastisches Finish voller Dramatik zwischen Olympiasieger Ferry Weertman aus den Niederlanden und dem frischgebackenen Europameister über 5km, dem Ungarn Kristof Rasovszky. Rasovszky hatte fast das gesamte Rennen über in Führung gelegen und selbst wenige Meter vor dem Ziel sah er noch wie der sichere Sieger aus. Doch Weertmann wollte sich nicht geschlagen geben, setzte zum Zielsprint und zu einem perfekten Anschlag an. Am Ende schlugen beiden zeitgleich nach 1:49:28,2 Stunden auf die Matten. Erst nach mehrminütiger Videoanalyse wurde schließlich Weertmann zum Europameister erklärt.

Wunram und Beck in den Top-10
In der 10km Frauen-Konkurrenz konnten die deutschen Schwimmerinnen heute nicht in den Kampf um die Medaillen eingreifen. Finnia Wunram (Magdeburg) schwamm als beste Deutsche auf einen sehr guten fünften Rang (1:56:26,5). Die bereits mit EM-Silber dekorierte Würzburgerin Leonie Beck platzierte sich als Neunte (1:57:32,6) ebenfalls noch in den Top-10. Jeannette Spiwoks (Essen/2:02:29,0) erreichte Platz 21.

„Ganz zufrieden bin ich nicht. Ich wollte eine Medaille holen. Das Rennen war von Anfang an ziemlich schnell. Es lief nicht ganz so wie geplant. Aber Platz fünf in Europa ist jetzt auch nicht so schlecht“, so das Fazit von Wunram nach dem Rennen.

Auch Beck war über den Rennverlauf nicht glücklich: „Ich habe gestern ein paar Körner liegen lassen, deshalb wollte ich mich auf den ersten beiden Runden etwas schonen. Leider habe ich dann den Anschluss nach vorne verloren und wenn dann vorne die Post abgeht, ist es ganz schwer noch einmal ranzukommen.“

Gold ging einmal mehr an Olympiasiegerin Sharon van Rouwendaal. Die Niederländerin ist in überragender Form und hatte gestern bereits Gold im 5km-Rennen gewonnen. Diesen Erfolg wiederholte sie heute über die doppelte Distanz und leistete so die Vorarbeit für einen niederländischen Doppeltriumph.
Für die 10km benötigte die 24-Jährige 1:54:45,7 Stunden. Im Ziel hatte sie sieben Sekunden Vorsprung auf die Italienerin Giulia Gabrielleschi (1:54:53,0), die Silber gewann, und 41 Sekunden Vorsprung auf ihre Landsfrau, die drittplatzierte Esmee Vermeulen (1:55:27,4).

„befriedigende“ Ausbeute / Staffel für morgen steht
Stefan Lurz, Bundestrainer Freiwasserschwimmen, verteilte für die heutige Mannschaftsleistung der deutschen Schwimmer die Schulnote „befriedigend“, wobei er die Medaille durch Muffels als „Riesending“ hervorhob. Zudem gab er die Besetzung der deutschen Staffel für das 5km-Team-Event am Samstag bekannt: Wie geplant werden Leonie Beck und Sören Meißner durch Sarah Köhler und Florian Wellbrock Verstärkung aus dem Lager der Beckenschwimmer erhalten.


www.dsv.de/freiwasserschwimmen/aktuelles-freiwasser/lesen/?tx_ttnews%5Btt_news%5D=4283&cHash=6bc23311913c17d94d6afcef98585606


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